Habe 8 Wo meines Chirurgie-Tertials in Örebro absolviert. War eine sehr gute Zeit. Ich war in der chirurgischen Klinik (1 Woche Brust- und endokrine Chirurgie, 2 Woche Akute Station, 2 Wochen Notaufnahme, 1 Woche obere GI-Chirurgie, 1 Woche koloraktale Chirurgie) und 1 Woche in der Gefässchirurgie. Wirklich alle von Schwester bis Chefarzt waren sehr nett zu mir und haben gerne erklärt, obwohl meine Schwedisch-Kenntnisse nicht die besten waren. Fand das rotieren von Station zu Station eine sehr angenehme Sache. Man ist immer einem Arzt zugeteilt, kann aber eigentlich alles mitmachen oder anschauen was man möchte. Im OP sollte man ruhig immer fragen, ob man mit an den Tisch darf, was meist kein Problem ist, aber nicht ueberall ueblich.
Empfehlen wuerde ich gute Schwedisch-Kenntnisse. Ich hatte erwartet, wie in Deutschland den ganzen Tag im OP zu stehen und das die Ärzte die ganze Zeit mit mir Englisch sprechen und daher sowieso kein Schwedisch zu brauchen, das ist nicht der Fall, da man viel mit in der Sprechstunde ist und Patienten anschaut und wenn man gut Schwedisch spricht kann man auch eigene Patienten in der Notaufnahme betreuen und ueberhaupt viel mehr machen. Lohnend waren auch die wöchentlichen Fortbildungen fuer AT-läkare.
Insgesamt arbeitet man in einem sehr angenehmen Klima.
Örebro ist eine huebsche Stadt, von der man gut in alle Richtungen reisen kann. Es gibt die Möglichkeit einer Unterkunft vom Krankenhaus, um die ich mich aber zu spät gekuemmert hatte.
Bewerbung
Beworben habe ich mich per e-mail ca. 1,5 Jahre vorher.
Äquivalenzbescheinigung wurde von der Universität Örebro ausgestellt.
Man sollte unbedingt Schwedisch lernen!