Als PJler im CHUV verbringt man jeweils 3 Monate auf Station und meist einen Monat in einer spezialisierten Disziplin.
Die Ärzte in der Weiterbildung zum Internisten haben ein festes Curriculum mit täglichen Kursen, von denen man als PJler profitieren kann, auch wenn sie meistens schon zu speziell sind.
Hier ist man eher Student als Unterassistent und muss deshalb auch keine Dienste leisten - kann aber soviel Verantwortung übernehmen.
Die Rotationszeiten der Assistenz-, Stations- und Oberärzte sind recht kurz, weshalb die Qualität der Betreuung natürlich sehr schwanken kann.
Studientage gibt es offiziell keine, eine inoffizielle Regelung billigt den PJlern allerdings zwei freie Tage im Monat zu, die man mit dem chef de clinique ausmacht.
Blutentnahmen, Viggos, Injektionen und Antibiosen werden größtenteils von den Schwestern erledigt, die meisten Punktionen machen die (jungen) Assistenten, weshalb die Arbeit (bis auf die zahlreichen arteriellen Blutgasanalysen) eher Untersuchungs- und Aktentätigkeit ist.
Begehrt ist ein Wahlmonat in der Notaufnahme, wo man die Patienten aufnimmt, betreut und dann mit dem Oberarzt die folgenden Schritte und die Verlegung bespricht.
Der Verdienst ist natürlich geringer als in den vergleichbaren Lehrkrankenhäusern, dafür gibt es allerdings auch extrem viele Fortbildungen.
Wohnungen können von der Klinik zur Verfügung gestellt werden und kosten dann etwa 450 CHF, wahlweise auch eins der Studentenwohnheime (www.fmel.ch).
Insgesamt ein angenehmes Tertial, ob in oder außerhalb der Klinik.