Chirurgietertial in Lausanne kann ich grundsätzlich empfehlen:
- Schöne Stadt, mega Umland
- Französischsprachiges Umfeld
- Gehalt
Ich war für 2 Monate Station und einen Monat Notaufnahme eingeteilt. Im ersten Monat in der Notaufnahem wars super, ich hatte immer eigene Patienen, habe Anamnese und körperliche Untersuchung gemacht, erste Untersuchungen angemeldet und dem Fall dann dem Oberarzt präsentiert. Wundversorgung, Ambulanzbericht schreiben, Rezepte und Arbeitsunfähigkeit ausstellen sowie seine Patienen in der gemeinsamen Übergabe an Ärzte der nächsten Schicht übergeben gehört mit zu den PJler Aufgaben. Die Notaufnahme ist sehr interdisziplinär und ich habe viel gelernt. Mein Französisch war am Anfang echt schlecht, ich wurde total ins kalte Wasser geworfen. Die Patienten und Ärzte sind aber sehr geduldig damit umgegangen und dann wurde es auch besser. Man arbeitet im Schichtsystem: 2 Tage Tagdienst, 2 Tage Spät, 2 Tage Nacht, vier Tage frei. Sehr angenehm!
Der zweite Monat auf Station war nicht so spannend, lange Anwesenheit und wenig zu tun. Bei der Visite läuft man nur mit, im OP hält man die meiste Zeit Haken, bei laparoskopischen Eingriffen schaut man oft nur zu. Liegt vielleicht aber auch an meiner nur mäßig ausgeprägten Begeisterung für Chriurgie.
Daher hab ich mich für den dritten Monat wieder in die Notaufnahme gewünscht, was ausnahmsweise genehmigt wurde. Da war es dann wieder super. Man kann auch einen Tag mit dem Notarzt mitfahren.