PJ-Tertial Pathologie in Universitaetsklinikum Leipzig (10/2012 bis 12/2012)

Station(en)
Pathologie
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Sehr zu emfpehlen! Wenn man sich überhaupt nicht für Patho interessiert, dann natürlich nicht. Aber wenn man auch nur ein Fünkchen Interesse dafür übrig hat, dann kann man aus den 8 Wochen eine Menge mitnehmen. Für mich war es auch ein Weg, nicht 16 Wochen Innere machen zu müssen, weil mich das wiederum überhaupt nicht interessiert. Wir konnten nämlich ein beliebiges Tertial mit Patho splitten. So weit ich weiss, ist Patho jetzt nur noch als eigenständiges Wahlfach über 16 Wochen wählbar (und man hat es dann als 3. Prüfungsfach in der Mündlichen).
Beginn 8 Uhr mit einer Morgenbesprechung, Mittagspause immer möglich, Ende pünktlich 16.30. Morgens ist man mit im Sektionssaal und darf von Anfang an viel machen und wenn man Lust hat, auch den täglich anwesenden Studenten jüngerer Semester was erklären. Zufällig war in unserer PJ-Zeit gerade der Histopatho-Kurs für die Fünftsemester und wir wurden kurzerhand als studentische Hilfskräfte eingesetzt, das war eine nette Abwechslung, wenn es auch sehr plötzlich kam. Weitere regelmässige Aufgabe war das mitschreiben beim "grossen" und "kleinen" Zuschnitt der Ärzte. Wenn man das eine Stunde gemacht hat, ist man drin und kann so eine Menge spannende Sachen sehen.
Insgesamt haben wir uns aber nicht überarbeitet, Dinge wie Blutabnahmen, Patienten aufnehmen und Haken halten entfallen ja... Dafür konnte man wirklich ständig Fragen stellen, die immer freundlich beantwortet wurden. Die Leute freuen sich sehr über Interesse an der Pathologie. Die Labore wurden uns bereitwillig gezeigt und wenn wir wollten, konnten wir aus dem riesigen Archiv an Schnitten welche heraussuchen und mikroskopieren. Die Arbeit im Sektionssaal hat auf jeden Fall noch mal die Anatomie-Kenntnisse aufgefrischt und wenn man Herzinfarkte, Säuferlebern und Lungenmetastasen mal mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich das gleich viel plastischer vorstellen. (Und wenn man gesehen hat, was schlecht gelegte ZVKs für Schäden anrichten, setzt man vielleicht selber später etwas durchdachter an...)
Mittags ist immer QSB-Seminar für die Studenten, sich dort mit reinzusetzen war jedes Mal eine gute Wiederholung. Wir waren einmal in der Patho-Vorlesung, hätten da sicher öfter mitgehen können. Was auch zu emfpehlen ist, ist, die Ärzte zu den Tumor-Boards in die entsprechenden Kliniken zu begleiten.
Also, wenn man etwas sehen und lernen möchte, rennt man hier offene Türen ein. Die Ärzte arbeiten zwar ziemich viel und sind immer gut beschäftigt, sie nehmen sich aber Zeit für die PJler und es gibt häufig, gerade am Nachmittag, die Möglichkeit, sich mal ins PJ-Zimmer zurückzuziehen und dort ein bisschen zu lernen oder was für die Doktorarbeit zu tun.
Bewerbung
Bewerbung zentral bei der PJ-Einschreibung im Mai 2012 über die Uni.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4