Das Tertial in der Chirugie in Heiden ist wirklich zu empfehlen. Das Team ist jung, nett und man wird sofort freundlich aufgenommen und auch in Freizeitaktivitäten integriert. Da Heiden nahe der deutschen und österreichischen Grenze liegt, sind viele Ärzte auch aus Deutschland und Österreich. Das Spital ist ein kleineres Krankenhaus und perfekt für alle, die nicht jeden Tag nur im OP stehen wollen. Es gibt 3 OP-Tage in der Woche und es wird am Vortag eingeteilt, wer wo dabei ist, eigene WÜnsche werden berücksichtigt. Zwei Tage die Woche ist dann Poliklinik, wo man super Wundversorgung, Gipsen etc lernt. Man darf die Patienten selbst aufnehmen und untersuchen und bespricht dann das weitere Procedere mit den Assistenz- und Oberärzten. Der Chef hat bekanntlich manchmal kurzfristig schlechte Laune, aber das geht sehr schnell vorbei und ist nie wirklich böse. Arbeitszeit werden überwiegend eingehalten für ein Wochenenddienst bekommt man zwei Tage frei. Einmal findet ein Nahtkurs statt und man darf im OP auch fast immer nähen.
Die Personalunterkunft ist ein schönes, renoviertes Haus im Ortskern und die Appartements haben alle eigene Küche und Bad. Heiden liegt super schön über dem Bodensee, ich war im Sommer dort und es war genial zum Wandern, Rennrad fahren und Joggen gehen.
Einziger Nachteil ist die Größe des Hauses, wer hochkomplizierte OP, Polytrauma etc sehen will, wird hier enttäuscht sein, für alle anderen ist es sicher lehrreicher als 5 Tage die Woche haken halten!