Das PJ in der Neurologie war ein absoluter Volltreffer! Man ist voll integriert, darf sofort eigene Patienten betreuen und wird auf jede Visite mitgenommen. Der leitende Oberarzt schaut sich jeden Vormittag und Nachmittag die Neuaufnahmen an und jeden Dienstag schaut er sich dann alle Patienten an. Hier wird man über das Krankheitsbild jedes Patienten informiert, einem nützliche Tips zur Untersuchung gegeben und dann wird man noch ein bisschen was gefragt, aber nicht bösartig - ist also gar nicht schlimm wenn man erstmal gar nichts weiß - das lernt man dann durch die täglichen Visiten. Dannach betreut man dann seine eigenen Patienten, macht Lumbalpunktionen und nimmt 1-2 Patienten pro Tag auf, die man dann dem ltd. Oberarzt Mittags vorstellt. Mittagessen geht man immer gemeinsam mit den Assistenzärzten (ein sehr junges, nettes, dynamisches Team). Man kann ständig jemand fragen und ist ständig beschäftigt. Wenn man mal frei braucht ist das kein Problem, dann kann man seine Studientage ansammeln oder ähnliches.
Der Chef selbst ist ein äußerst netter, fairer Mensch. Er lädt jeden PJ'ler zu Betriebsfeiern etc. mit ein. Auf Station ist er selten, hält dafür aber jeden Dienstag eine äußerst interessante und amüsante Fortbildung. Als Prüfer ist er einsame Spitze und wirkt auch auf die anderen Prüfer positiv.
Natürlich muß man auch hin und wieder Viggos legen, Blutabnehmen ist aber klar Aufgabe der Schwestern.
Kann es also nur UNBEDINGT empfehlen.
Wichtig ist noch zu wissen, daß man in Sulzbach die Möglichkeit hat am Wochenende und Abends in der Notaufnahme zu helfen, also außerhalb der regulären PJ Zeiten... Man wird hier äußerst großzügig entlohnt (ca. 20€/h) und kann sich so 450€ pro Monat verdienen.
