Ich war insgesamt 6 Wochen auf der Gefäßchirurgie am Helios in Erfurt und das war vom Lerneffekt her fast eine NULL. Als PJ´ler ist man da, um Arbeit abzunehmen. In meiner 1. Woche war der Tagesablauf wie folgendes : Ich sollte jeden Tag Blut abnehmen, bei der Visite die Verbände abmachen, nach der Visite die Verbände frisch machen, da ist man ca. zwischen 10 und 11 Uhr fertig, dann sind die Aufnahmen schon da und man soll schon damit anfangen. Erst gegen 12 Uhr konnte ich in die Mensa gehen, und wenn ich wieder da war, geht´s mit den Aufnahmen weiter. Bei 4-5 Aufnamhen pro Tag habe ich mindestens 2-3 gemacht. Um 15 Uhr sollte i.d.R. die Nachmittagsbesprechung stattfinden und dann eigentlich Feierabend, aber es war nichts damit. Die Besprechung hatte sich jeden Tag verzögert und man kam nicht vor 16 Uhr raus, an manchen Tagen jedoch länger. In meiner 1. Woche war ich nur ein einziges mal in OP., in der 2. Woche habe ich dem Chef persönlich gesagt, dass ich öftersmal in Saal gehen möchte und daraufhin wurde ich ab und zu mal mit in Saal genommen. Bei den interessanten OPs. musste ich jedoch immer fragen, ob ich mit dabei sein kann. Die Assistenzärzte haben kein Verständnis dafür gehabt, dass ich in Saal gehen möchte.
Ärzte : 2 von insgesmat 3 Assistenzärzte und eine so genannte Gefäßassistentin waren leider total unhöflich, unfreundlich und haben nur gemeckert, waren zu den Schwestern "nett", aber hinterher die Schwester gemobbt. Also seitens der Assistenzärzte (nur die 2 unhoflichen) wurde nichts erklärt, nichts gezeigt und Fragen meistens mit Gegenfragen beantwortet, als ob meine Frage nicht berechtigt war !!! Am Anfang habe ich mich nicht getraut, was zu sagen,später habe ich mir ihre Dummheiten nicht mehr gefallen lassen. Ich habe sie ignoriert und habe nur das gemacht, wovon ich lernen konnte, und wenn sie von mir was verlangt haben, habe gesagt, ich will jetzt in Saal gehen und wenn sie gemeckert haben, gab´s von mir eine Antwort, womit sie nicht zufrieden waren.
Der Chef und die beiden Oberärzte waren nett und sogar lustig, der Chef hat immer Tipps fürs Berufsleben gegeben und man hat das Gefühl, er will gerne, dass der PJ´ler was lernt, aber leider hatte man solche Assistenzärzte !!
Ich will euch um Gottes willen nicht abschrecken, jeder von euch kann hingehen und die Erfahrung selbst machen, aber wenn ihr auf diese unhoflichen Assistenzärzte trefft, lasst euch das nicht gefallen, was sie mit euch machen wollen. Die haben eigentlich einen Lehrauftrag und die müssen das erfüllen. Und ich würde Blutabnehmen, Verbände machen, Patienten aufnehmen NICHT als den gemeinten Lehrauftrag für PJ´ler betrachten !! Denn jeder PJ´ler kann das schon und für ihn ist es nichts neues und so was wird man natürlich machen, wenn die nett und höflich waren, aber nein : der PJ´ler ist da, um möglichst viel Arbeit abzunehmen !!!