Ich war während meines Erasmus-PJ in 3 Krankenhäusern, unter anderem auch in Motol. Dort hat es mir am besten gefallen. Mich hat früh der Erasmuszuständige Arzt begrüsst und in der Frühbesprechung vorgestellt. Dann konnte man sich in eine Liste eintragen an welchem Tag man in welchem Saal assistieren wollte. Wenn man nicht wollte, musste man auch nicht und konnte auch gar nicht ins Krankenhaus gehen. Anwesenheit hat keiner kontrolliert und ich habe am Ende meiner Zeit dort ohne Probleme die Unterschrift für die Anwesenheit bekommen. Es hängt extrem viel von einem selber ab, auch in den anderen tschechischen Krankenhäusern. Hat man als Erasmusstudent Kurse mag das gut organisiert sein, als Stuent im Praktischen Jahr muss man selber aktiv werden. Gut ist, wenn man zumindest ein paar Brocken Tschechisch spricht, sodass man sich wenigstens im OP vorstellen kann, bitte, danke, auf wiedersehen. Das öffnet einem sowol bei den Ärzten als auch bei der Pflege viele Türen und Hilfen, die ich einfach brauchte und für die ich extrem dankbar war. Ich hab meistens Haken gehalten oder auch mal genäht. Meine Fragen (in einem wilden Kauderwelsch aus Englisch, Tschechisch und Deutsch) wurden immer versucht zu beantworten. Die Ärzte dort haben gut Englisch und zT auch Deutsch gesprochen, was nicht in allen Krankenhäusern so war und ja auch nicht nötig ist. Wie gesagt, es liegt vieles an einem selbst. Aber wenn man nett ist und was lernen will, sind die Leute dort klasse und ich wäre gerne länger in diesem Krankenhaus geblieben.