Die Urologie des Diakonie Klinikums Stuttgart kann ich als PJ-Student nur empfehlen. Ich hatte dort eine tolle Zeit und würde es jederzeit weiterempfehlen. Die Organisation gleich ab dem ersten Tag hat hervorragend geklappt. Vor allem von Seiten der allgemeinen Klinikorganisation für alle PJler wird im Diakonie Klinikum viel getan. Schlüssel, Umkleidespint, Röntgenplakette, Fortbildungsprogramm, Einführungsveranstaltung, Mittagessen, Gehalt etc. – alles hat reibungslos funktioniert.
Als PJler in der Urologie hat man die Möglichkeit sowohl auf der Station einen Assistenzarzt bei Visite und im weiteren Tagesablauf zu begleiten und zu unterstützen, als auch im OP-Saal assistieren zu können. Dies ist zum einen im ambulanten OP-Saal möglich, wo sowohl diagnostische wie auch kleinere therapeutische Operationen wie TUR-P, TUR-B, PCNL, URS, Zirkumzisionen etc. durchgeführt werden, zum anderen im großen Operationssaal, wo Blasenresektionen, Nierenteilresektionen, lap. wie offene radikale Prostatektomien etc. stattfinden. Zudem kann man täglich in verschiedenen Sprechstunden und in die Notfall-Ambulanz reinschnuppern.
An praktischen Fähigkeiten nimmt man natürlich Blut ab und legt fleißig venöse Zugänge, allerdings nur, wenn man damit „einverstanden“ ist –viele Assistenzärzte sehen das ähnlich wie ich als ein Geben und Nehmen und schätzen daher die Arbeit, die man leistet, sehr. Aber dadurch kommt man auch viel zum Blasenkatheter legen, Port anstechen und auch mal zum suprapubischen Katheter legen und wechseln.
Ein echtes Highlight als PJler im Diakonie-Klinikum sind die vielen gut organisierten Fortbildungen. Der spitzen EKG-Kurs bei der Oberärztin der Kardiologie, die Röntgen-Fortbildung, die sich jede Woche einem Thema widmet, die Repetitorien und klinischen Visite der Inneren Medizin, der Urologie, der Anästhesie etc. Nahezu drei-viermal die Woche kann man, wenn zeitlich möglich, eine Fortbildung wahrnehmen. Die Urologen lassen einen jederzeit zu allen Fortbildungen gehen, erinnern einen selbst oft sogar daran :-)
Das Mittagessen ist für PJler umsonst und bietet neben einem Salatbuffet jeden Tag mehrere Gerichte zur Auswahl, Wasser ist umsonst. In der Urologie wird jeden Tag gemeinsam mit wenn möglich allen Kollegen gegessen. Auch der wöchentliche Studientag und die Aufwandsentschädigung von 350€ sind ein extra Schmankerl ;-)
Die Stimmung auf der urologischen Abteilung ist wirklich sehr gut. Sowohl unter den Assistenzärzten als auch zu und unter den Oberärzten. Ganz besonders ist wohl das Verhältnis zur Pflege vor allem auf der W22. Ein sehr junges, dynamisches Team mit richtig fitten Mädels und Jungs ;-), die ihren Job richtig gut und gerne machen und oft weiter denken als man selbst, sodass sie eine tolle Unterstützung sind!
Allgemein tut das Diakonie Klinikum doch so einiges für seine Mitarbeiter und das Klima, das wirklich sehr familiär und freundlich untereinander ist. Die Wege im Klinikum sind kurz, auch unter den Abteilungen. Man kennt sich schnell untereinander und der Umgangston ist stets aufgeschlossen und höflich. Ich hatte das Glück, sowohl das tolle Sommerfest, als auch den gemeinsamen Besuch des Stuttgarter Wasens mitnehmen zu dürfen, wo sich wieder einmal die gute Stimmung vor allem im urologischen Team gezeigt hat.
Alles in allem, ein spitzen Tertial, wo ich viel lernen konnte und jederzeit weiter empfehlen kann!
Bewerbung
Ein Jahr im Voraus über das Sekretariat Frau Knappe, bzw. als Externer über die Uniklinik Tübingen!
