Insgesamt leider ein sehr enttäuschendes Tertial. Der Tag beginnt um 7 Uhr mit der Visite bei der man als zehnter Mann hinterher läuft, dann die Morgenbesprechung. Danach geht es entweder in den Op (eher selten, wir waren nur für Hüften, Schulter und Knie Prothesen als 2. Assistenz eingeteilt) oder man macht die Blutabnahmen auf der Station. Hat man dies erledigt, könnte man eigentlich nach Hause gehen. Will man etwas lernen, dann am besten auf die Notaufnahme gehen, zu meiner Zeit war dort mit Herrn Gottwald ein Arzt der auch gern mal was erklärt hat und mitmachen lässt. Ansonsten hat man als Student das Gefühl zu stören und unerwünscht zu sein. Es fühlt sich keiner für die Studenten zuständig und man wird auch nicht als Lernender sondern als Blutabnahmedienst angesehen. Erklärungen bei Op oder der Visite? Gab es keine... Wenn man auf Station nachgefragt hat, ob man etwas tun könne, wurde man weggeschickt. Positiv waren die vielen Vorlesungen aller Fachbereiche, die gute Stimmung unter den Studenten und die kurzen Arbeitszeiten. Wer aber hier gehofft hat etwas lernen zu können, der wird leider enttäuscht.