PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Ruppiner Kliniken (1/2016 bis 3/2016)

Station(en)
Allgemeinchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich kann die Ruppiner Kliniken für ein PJ nur wärmstens empfehlen. Besonders für die Chirurgie, da man faire Arbeitszeiten hat und viel mitnehmen kann, wenn man will. Ich war 5 Wochen in der Allgemeinchirurgie, was mir sehr gut gefallen hat. Früher gab es schlechte Bewertungen für die Allgemeinchirurgie, aber es gibt einen neuen Chef, der speziell ist, aber einem was beibringen möchte. Er möchte, dass man viel im OP steht und viel sieht, wenn man dies aber nicht möchte, ist das auch in Ordnung. Die beiden Oberärzte sind sehr nett. Generell herrscht eine lustige und ausgelassene Stimmung in der Allgemeinchirurgie. Natürlich hat das auch immer etwas mit den Assistenzärzten zu tun.
Begonnen wird um 7:00 mit Visite, um 7:30 Früh-Besprechung (wo man gerne von dem Chef Sachen gefragt wird, was aber sehr lehrreich ist), dann OP oder Stationsarbeit (Blutentnahmen, Flexülen legen, Verbände wechseln, Briefe schrieben) man kann immer bei den Konsilen mitlaufen oder mit in die Aufnahme gehen. Wenn man sich einbringt, dann darf man eigentlich alles machen was man will: nähen, Vakuum-Verbände machen, arterielle Blutentnahmen etc.
Nachmittags gibt es noch eine Abschluss-Visite, welche meistens so um 15:00 ist, danach kann man gehen. Man darf natürlich immer länger bleiben. Man geht immer zusammen Essen und hat auch genügend Zeit. Das warme Essen ist wie in allen Kantinen, aber es gibt eine sehr große und gute Salat-Bar.
Zusätzlich war ich noch zwei Wochen auf der Rettungsstelle, was ebenfalls interessant ist. Man kann sowohl Innere als auch Chirurgische Patienten betreuen und darf überall dabei sein (z.B. Schock-Raum), man darf auch mit dem Notarzt mitfahren, was besonders aufregend ist, wenn man das noch nie getan hat.

Allgemein kann man zu den Ruppiner-Kliniken sagen, dass man super betreut ist. Man hat 2-3x die Woche fächerübergreifende Fortbildungen mit den anderen PJlern zusammen, was eigentlich immer sehr interessant und lehrreich war: Nahtkurs, EKG-Kurs, ärztliche Gesprächsführung, REA-Training etc. Man bekommt 300€, sowie 100€ Essensgeld, was dicke reicht und man kann es auch für den Parkplatz und die Apotheke nutzen kann (In der Apotheke kann man eigentlich alles bestellen lassen). Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Wohnen, zum einen im Studentenwohnheim (Märkischer-Hof), aber es gibt auch Wohnungen die man zu zweit beziehen kann (als Paar, aber auch als Freunde). Besonders schön sind die Wohnungen in der Karl-Liebkenchtstraße, sehr große Wohnungen direkt am See, nur 10 Minuten mit dem Rad von der Klinik entfernt (zu Fuß ca. 20 Minuten und mit dem Auto 5 Minuten) und komplett ausgestattet mit Fernseher und Küchenutensilien sowie Wlan . Ines Block ist die Ansprechpartnerin für die Wohnungen, die immer gewollt ist, einem den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. Es gab auch PJler, die jeden Tag von Berlin mit dem Auto gependelt sind, was auch machbar ist.
An den Ruppiner-Klinken ist man ein richtiger PJler, soll heißen, dass man nicht als Arbeitskraft missbraucht wird, wie z.B. an der Charité. Man läuft eher mit und kann was machen wenn man will.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300€+Wohnung umsonst+100€ Essensgeld

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07