Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Im chirurgischen Tertial in Radebeul werden zwei Wochen in der plastischen, und je 7 in der Unfall- und Allgemeinchirurgie absolviert.
Die Unfallchirurgie stellt dabei das große Manko dar, da hier Lehre quasi nicht stattfindet.
Man ist immer fest im OP oder der vorstationären Aufnahme eingeteilt. Demzufolge untersucht man bereits diagnostizierte Patienten, allein, die komplette Dienstzeit, am Ende erfolgt das Feedback-lose Abschlussgespräch mit Patient und einem Arzt und das gerne 3 mal die Woche mit durchschnittlich 6-8 Aufnahmen.
Eigeninitiative hinsichtlich Planänderungen sind mehr als unerwünscht, der PJ-Beauftragte kommt seiner Aufgabe über die Planung hinaus nicht nach.
Wenn man allein die Aufnahme betreut, hat man einen sehr stressigen Tag, wird aber ab und zu auch mal durch jemanden unterstützt. Nebenbei rufen permanent die Schwestern von den Stationen an wegen diverser Blutabnahmen (obwohl sie selbst alle Blutabnehmen können/dürfen).
Im OP ist die Stimmung abhängig vom Operateur. Man hält Haken und darf evtl. ne Kleinigkeit nähen. Insgesamt ist das Ärzteteam aber größtenteils nett und freundlich.
Insgesamt habe ich das Gefühl, nicht wirklich viel in der Zeit in der Unfallchirurgie gelernt zu haben, aber das restliche Tertial war davor großartig, sodass ich deshalb empfehle hier die Zähne zusammenzubeißen