In Frankreich sind die Studenten ab dem 3. Jahr jeden Morgen im Krankenhaus und sind fest in den Klinikalltag integriert. Dadurch gibt es viele Aufgaben, die den sogenannten externes zugetraut werden. So durfte ich direkt am ersten Tag eine Lumbalpunktion durchführen und während des Tertials kamen noch andere kleinere Eingriffe wie Hautbiopsien oder Biopsien der akzessorischen Speicheldrüsen hinzu. Die französischen Studenten durften immer gegen 12, 13 Uhr gehen, je nachdem wie ich wollte konnte ich um diese Uhrzeit auch nach Hause gehen oder noch länger bleiben, um am Nachmittag neue Patienten aufzunehmen.
Sonst war ich dafür verantwortlich EKG's zu schreiben, Patienten zu impfen und Untersuchungen anzumelden.
Insgesamt habe ich sehr viel gelernt, auch wenn die Innere Medizin in Frankreich nicht mit der in Deutschland zu vergleichen ist und ich mit sehr seltenen System- und Immunerkrankungen konfrontiert war (Lupus, Sarkoidose, Sklerodermie, Clarkson Syndrom und ganz groß im Rennen Erdheim-Chester).