Zusammenfassend hat es mir in der Neuro echt gut gefallen! Eine wirkliche Station gibt es allerdings nicht. Es ist eher wie eine Praxis in einem Krankenhaus mit einem Chefarzt, vier Oberärzten und zwei Assistenzärzten. Ich war meistens mit den Assistenten unterwegs. Wenn Patienten stationär kommen, werden sie auf andere Stationen im Haus untergebracht. Täglich finden dann dort Visiten statt. Ich habe Patienten selbst aufgenommen und untersucht und mitvisitiert, eigentlich fast jeden Tag lumbal punktiert in der Tagesklinik (das lernt man da echt!), war bei den Oberärzten und dem Chefarzt mit in der Sprechstunde in wecher man echt was lernt weil jeder Arzt sein eigens Fachgebiet hat (MS, neuromuskuläre Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen, Migräne und Schmerz). Ich war in der Elektrophysiologie mit und habe mit ausgewertet, war bei den Physiotherapeuten dabei und habe unter Anleitung Botox gespritzt bei Migräne und Hyperhidrose. Einmal die Woche gab es eine Röntgenbesprechung und alle zwei Wochen eine Fortbildung von den Oberärzten. Eine habe ich auch selbst gemacht. Ansonsten gab es einmal die Woche PJ Unterricht von anderen Stationen. Blutabnehmen und Zugänge legen kommt echt selten vor, also man ist nicht wie auf manchen Stationen dafür da. Habe ca 1-2 Blutentnahmen pro Tag gemacht und 3 Zugänge in der Woche gelegt. Wenn man engagiert ist und was lernen möchte kann man das auf jeden Fall! Die Ärzte und Assistenten sind nett und auch die Pflege ist echt freundlich! Was auch noch gut ist, dass man in andere Teilbereiche während dieser Zeit hospitieren kann. Auf dem Neuroflur war noch die Derma da war ich ab und zu mit in der Sprechstunde. Dann kann man noch in die Radio, Sono, Colo..man muss nur fragen. Der einzige Nachteil dieser Klinik ist, dass es dort keine Stroke Unit gibt, das heisst keine Schlaganfälle..also wenn man das machen möchte, sollte man woanders hin bzw in einer anderen Klinik zusätzlich noch hospitieren.
Ansonsten hatte ich einen Studientag die Woche, freies Essen und Gehalt=)
