Das Tertial in der Kinderheilkunde in Dessau war wirklich schön. Ich wurde sofort vom gesamten Team freundlich aufgenommen. Die ersten 7 Wochen war ich auf der interdisziplinären Kindernormalstation eingeteilt. Hier durfte ich bei allem mitarbeiten, was ich mir zugetraut habe: Blutentnahmen, Notaufnahme, eigene Patienten betreuen und in der Visite vorstellen, Briefe schreiben... Danach ging es für 7 Wochen auf die Intensivstation, wo es mir persönlich am besten gefallen hat. Hier gibt es eine sehr gute und enge Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und die dort zuständige Oberärztin lässt einen viel selbstständig machen, steht aber bei Fragen und Unsicherheiten jederzeit zur Verfügung! Als Hauptaufgabe auf der ITS und die mitbetreute Entbindungsstation sind die U-Untersuchungen zu nennen, aber auch die Ultraschalluntersuchungen. Am Anfang bekommt man alles ausreichend erklärt und kann dann die U-Untersuchungen eigenverantwortlich durchführen, auch durfte ich bei den Sonos ab und zu üben. Außerdem konnte ich bei Kreissaalversorgungen dabei sein und auch wieder eigene Patienten betreuen. Die letzten 2 Wochen wechselte ich nochmal auf die Normalstation, nutzte die Zeit aber auch um in den Sprechstunden und sonstigen Dingen, wie z.B. Botox-Injektionen dabei zu sein. Hier haben mir vor allem die neuropädiatrische und kinderrheumatologische Sprechstunde gefallen. Insgesamt habe ich sehr viel gelernt und kann die Kinderklinik in Dessau absolut weiterempfehlen!
Weiterhin gibt es ein Wohnheim direkt auf dem Klinikgelände, wo man als PJler ein Zimmer mit eigenem Bad bekommt. In der Kantine kann man sich für einen festgesetzten Freibetrag Frühstück/Mittag/Snacks holen. Kleidung und Schlüssel mit allen relevanten Zugangsberechtigungen bekommt man gleich am ersten Arbeitstag (Laufzettel mit allen wichtigen Dingen, wirklich gut organisiert). Die 300€ Praktikumsvergütung werden als Stipendium ausgezahlt. Einmal wöchentlich finden PJ-Weiterbildungen der verschiedenen Stationen statt, die allerdings nicht immer lohnenswert sind.