Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man ist die eine Hälfte auf der AC, die andere auf der UC.
AC: 7:30 Morgenbesprechung, 7:45 Röntgenbesprechung, danach dann entweder Op oder Visite. Im Anschluss Blutentnahmen/Viggos, Verbandswechsel, Klammern entfernen. Ihr habt eine feste Aufgabe: Blut abnehmen. Bei großen Bauch-Ops (meisten Hemicolektomien) seid ihr zweite Assistenz. Ansonsten seid ihr ziemlich frei. Wer gerne im Op ist, kann sich da den ganzen Tag austoben, wer (wie ich) keine Lust auf Op hat, wird zu nix gezwungen. Man macht dann eben Stationsarbeit, geht in die Elektivambulanz oder in die Notaufnahme. Insgesamt sehr chillig. Wer viel lernen will, kann das hier bestimmt, als Chirurgie-Verachter kann man sich aus dem Zwangs-Tertial aber auch eine sehr entspannte Zeit machen. Man geht spätestens nach der Röntgenbesprechung (fängt um 15 Uhr an) nach Hause, wenn nix zu tun ist, auch früher. Mittagessen geht immer, ist aber ziemlich teuer (so 4,50 für ein normales, nicht sehr schmackhaftes Gericht).
UC: Eigentlich das gleiche, nur dass man erst zur Röntgenbesprechung da sein muss. Hier muss man noch weniger in den Op, weil meistens keine zweite Assistenz benötigt wird. Auch hier kann man sich austoben, wenn man will. Ansonsten Stationsarbeit, immer Mittagessen und bei mangelnder Beschäftigung frühzeitiger Feierabend.
Insgesamt also ein gutes Haus für Chirurgie-Banausen, aber Interessierte kommen hier bestimmt auch auf ihre Kosten. Meine Vorgängerin war wohl sehr viel im Op und hat auch eine Stelle auf der AC bekommen. Seit Juli gehört das Haus zu HELIOS, daher kann dieser Bericht lediglich als Momentaufnahme dienen. Es tut sich sehr viel im Moment, es kommen viele neue Chefs, es werden neue Stationen eröffnet (eine Thorax-, Gefäß-, Neuro- und plastische Chirurgie ist wohl geplant). Die Vergütung liegt neuerdings bei 649 Euro/Monat (sehr angenehm).