Ich konnte durch die unterschiedlichen chirurgischen Stationen routieren, wie meine Vorgaenger bereits geschrieben haben haengt es vom Team ab ob bzw. wieviel man machen darf, ich hatte in meinem Tertial grosses Glueck und bin eigentlich auf allen Stationen bei Aerzten gewesen die mir was beibringen wollten.
Vorweg sollte erwaehnt werden dass das nepalesische Englisch eine Herrausforderung ist und es gerade die ersten Wochen sehr schwer ist die Visite zu verstehen, ich hatte das Glueck dass ich auf jeder Station mind.1 Arzt hatte der drum bemueht war dass auch ich den Diskussionen und Patienetnevorstellungen folgen konnte.
Auf jeder Station -Ausnahme Urologische-Chirurgie (troztdem sehr empfehlenswert da man Mittwochs die Chance hat eine Nierentransplantation zu sehen)- durfte ich Naehen, Verbaende wechseln und als 2. Assistenz mit am Tisch stehen. Am meisten lernen konnte ich in der plastischen Chirurgie wo ich auch oft die erste Assistenz sein durfte und ich mich als vollwertiges Team-Mitglied gefuehlt habe.
Ich konnte taeglich umsonst in der Mitarbeiterkantine essen (wenn man im Op ist muss man sich sein eigenen Teller und Besteck von Zuhause mitbringen!).
Gruene OP-Kleidung (inkls.Schuhe) muessen selbst mitgebracht werden auch Desinfektionsmittel,Handschuhe und Mundschutz habe ich aus Deutschland mitgenommen.
Es gibt in Nepal eine 6-Tage-Woche wo nur der Samstag frei ist, ich musste taeglich mit Unterschrift bestaetigen das ich anwesend war. Wie lange der Arbeitstag geht haengt sehr von der Station ab, in der Allgemeinchirurgie war ich meist nur von 8- 13Uhr im Krankenhaus in der Plastischenchirurgie oft bis nach 18Uhr (ich hatte jederzeit die Moeglichkeit frueher zugehen, konnte aber meistens ab Nachmittags bei den Notfaellen mit als 1. Assistenz am Tisch stehen).
Die Krankheitsbilder sind beeindruckend, das Krankenhaus ist gerade im Bezug auf die hygienischen Zustaende eine Katastrophe und das Gesundheitssystem (ohne Geld keine Behandlung) sehr gewoehnungsbeduerftig. Mir hat es gefallen meine Komfort-Zone zu verlassen (Smog,Strom nur 6 Stunden am Tag, keine Garantie auf warmes Wasser etc.) und einen Einblick in den Krankenhausalltag in einem 3. Weltland zu bekommen, man sollte sich aber vorher im Klaren sein auf was man sich einlaesst und das viel Eigeninitiative im Krankenhaus gefoerdert wird.
Empfehlen zum Wohnen kann ich Nomads Apartment, 20 Gehminuten vom Krankenhaus entfernt, westlich ausgestattetes Appartment in einer sicheren Gegend (https://www.facebook.com/NomadsApartmentKTM/ , http://nomadsapartment.com/)
Bewerbung
1 Jahr im Vorfeld per Mail bei Prof. Mandira Shahi (Elective Programme Coordinator)