PJ-Tertial Pneumologie in Carl-Thiem-Klinikum (11/2016 bis 1/2017)

Station(en)
M3/2 und manchmal M3/1
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe hier die erste Hälfte meines ersten Tertials verbracht. Die Ärzte und vor allem der Chefarzt waren sehr bemüht um meine Ausbildung. Ich wurde von den Assistenten sehr gut in die Tätigkeiten auf Station eingearbeitet und konnte dann auch schnell in der Diagnostik schnuppern und auch unter Aufsicht selbst ein paar Prozeduren durchführen (Sonographie, Bronchoskopie). Die Assistenten sind alle motiviert. Leider fehlt meiner Meinung nach jetzt schon eine Assistenzarztstelle, um stressarme Arbeit mit wenigen Diensten und eine gute Ausbildung für die Assistenten zu gewährleisten. Es soll wohl leider noch eine Assistentenstelle wegfallen. Aber ich habe auch schon schlimmere Bedingungen für Assistenten gesehen.

Vorteile: PJler können hier mit etwas Motivation und Interesse sehr viel lernen und selbst machen
die Bildgebung wird ausführlich besprochen und erklärt
die Pflege arbeitet gut mit den Ärzten zusammen und ist auch (allermeistens) nett und nachsichtig zu den PJlern
in der Visite kann man ohne weiteres Fragen stellen und kriegt auch gute Antworten
der Chefarzt nimmt sich Zeit, um mit jungen Kollegen auch mal Themen ausführlicher zu besprechen
wenn man will, kann man fast schon wie ein Assistenzarzt arbeiten (muss man aber auch nicht, wenn ich mal keine Lust hatte oder überfordert war,
wurde mir immer geholfen oder die Arbeit abgenommen)
3. Med. Klinik (Pneumologie) mit 40 Betten sehr übersichtlich
meistens sehr gute Stimmung und Arbeitsatmosphäre im ärztlichen Team
sehr großes Krankenhaus (Maximalversorgung)
Essen, Unterkunft (15 min mit dem Fahrrad oder Bus), bisschen Geld

Nachteile: Assistenzärzte punktuell sehr gestresst und relativ hohe Dienst-Belastung
Unterkunft wird von der Geschäftsführung schöner geredet, als sie ist
die Zusammenarbeit unter den Fachdisziplinen im CTK ist manchmal recht unkollegial (wird schon öfter mal geturft, eine Raumforderung im Röntgen
absichtlich übersehen oder eine Pneumonie gesehen, wo keine ist)
Cottbus ist nicht sehr aufregend (für die Größe relativ provinziell, aber wenn man nicht nach Potsdam geht, ist das in Brandenburg halt so)
Bewerbung
Mittlerweile hat das CTK nach intensiver Werbung, vor allem an der Charité, relativ viele PJler (ca. 16-20). Es gibt aber vor allem in den internistischen Kliniken immer freie Stellen. In meiner Zeit hier in Cottbus auch auf der Pulmo.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27