An der MKG habe ich sehr viel gelernt.
Als PJler wird man eingeteilt und ist entweder im OP oder auf Station. Es gibt drei simultane OP Säle, wobei einer meistens für die lange Tumor OP reserviert ist. Meistens sind 2 bis 3 PJler für den OP eingeteilt. Dort muss man den Patienten lagern, waschen und das OP Buch ausfüllen. Die Operationen sind sehr unterschiedlich und die meisten Ärzte erklären viel und sind sehr freundlich. Genauso das OP Personal. Fast immer darf man nähen oder andere kleinere Sachen machen. Leider gehört das Hackenhalten zu jeder OP dazu und kann auch mal anstrengend sein, jedoch entschädigen die Erklärungen des Operateurs meistens dafür.
Wenn man bei der langen Tumor-OP eingeteilt ist, kann es auch sein, dass es später wird und man selten auch erst um 22.00 Uhr nach Hause kommt. Jedoch, kann man als PJler dort eigentlich immer selbständig an der Transplantat Entnahmestelle arbeiten und diese verschließen, was sehr viel Übung im Nähen bringt. Auch kann man eigenständig die Vollhaut heben.
Wenn man mal früher im OP fertig ist kann man auf Station helfen oder in die Ambulanz gehen. Auf Station halten sich die Blutentnahmen und das Nadel legen in Grenzen. Man kann selbständig Spülungen, Streifen- und Verbandwechsel durchführen. Außerdem sind dort noch einige bürokratische Aufgaben zu erledigen.
Auch die Ambulanz ist spannend und es gibt mehrere Spezialambulanzen, wie die für Lippen-Kiefer- Gaumenspalten.
Fortbildungen finden nicht regelmäßig statt.
Einmal wöchentlich gibt es eine Chefvisite an der alle Ärzte teilnehmen und in der die Möglichkeit besteht Patienten vorzustellen.
Im Großen und Ganzen herrscht ein gutes Klima in der MKG rechts der Isar. Man bekommt viel erklärt und darf viel machen. Die Ärzte sind kollegial. Jedoch muss man sich darauf einstellen, dass es ein zeitaufwändiges Tertial ist.