Ich habe ein halbes Tertial im Shanghai East Hospital gearbeitet. Die Kommunikation vorab war wirklich sehr gut. Alle Emails und Anfragen wurden umgehend beantwortet und ausführlich erklärt.
Am Einführungstag haben wir unseren chinesischen Supervisor kennen gelernt. Er hat uns die Besonderheiten erklärt und das Klinikum gezeigt. Wir hatten die Möglichkeit Abteilungen/Stationen zu wählen und unsere Rotationen selbst festzulegen. Auch die Möglichkeit in der Traditionellen Chinesischen Medizin für eine Woche zu hospitieren, wurde ermöglicht (kann ich jedem Studenten sehr ans Herz legen).
Der Klinikalltag findet natürlich auf chinesisch statt. Die Patienten, Ärzte und das Pflegeteam sprechen meist ihre Muttersprache. Man findet aber immer einen englisch sprechenden Arzt und kann sich an seine Fersen hängen. Alle Mitarbeiter sind außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Sie freuen sich über die Exoten aus Europa.
Das asiatische Gesundheitssystem unterscheidet sich in vielen Punkten vom Deutschen. Die Patienten liegen häufig in 8er Zimmern, haben bei Aufnahme sehr lange Wartezeiten, sind aber mit der Behandlung und Versorgung ausgesprochen zufrieden.
Für mich war es eine ganz besondere Erfahrung das chinesische Gesundheitssystem, die chinesische Kultur und die Menschen vor Ort kennen zu lernen. Natürlich kann man rein medizinisch an seiner eigenen Uniklinik mehr lernen. Die umfangreichen Eindrücke, Inspirationen und Erlebnisse möchte ich trotzdem nicht missen.
Die gute Organisation und die gastfreundliche Art vor Ort haben mir sehr erfahrungsreiche 8 Wochen im aufregenden Shanghai ermöglicht.
Bewerbung
Ca. 1 Jahr vor Beginn. Problemlose Kommunikation per Email und schnelles Zulassungsverfahren. Gerade wenn man sich zu zweit bewirbt kann man frühzeitig das restliche PJ planen.