Der Tertialabschnitt auf der MK1-S5 (Hämatologie/Onkologie) war sehr angenehm und interessant. Das lag unter anderem am ruhigen, strukturierten Arbeitsablauf, den freundlichen Assistenz- und Oberärzten und den interessanten Krankheitsbildern.
Als medizinisches Spektrum finden sich auf der Station MK1-S5 hauptsächlich Lymphom-Patienten, aber auch solche mit soliden Tumoren (Colon-CA, Prostata-CA, Sarkome) und Leukämien. Die Mehrzahl der Patienten sind wegen einer Chemotherapie auf der Station, teils geht es aber auch um die Erdiagnostik von Raumforderungen oder um palliative Konzepte. Weiterhin gibt es auch die allgemein-internistischen Aufgaben wie Blutdruckeinstellung, Pleurapunktion oder Antibiotikabehandlung.
Man hat genug Zeit, um sich am PC (es gibt einen eigenen für den PJler) eigenständig Theoriewissen zu den Krankheitsbildern zu erarbeiten oder in Ruhe interessante CT-Bilder oder Laborwerte anzugucken. Trotzdem ist auch immer so viel zu tun, dass man nie das Gefühl hat, sinnlos Zeit zu vertrödeln.
Die Ärzte sind sehr freundlich und nehmen sich bei Fragen viel Zeit für einen, man kann Patienten unter Aufsicht selber betreuen und kann/soll sie bei den Oberarztvisiten vorstellen (allerdings in wirklich netter Atmosphäre).
Die Blutabnahmen werden größtenteils vom Pflegepersonal - das ebenfalls sehr freundlich ist - erledigt, nur bei schwierigen Fällen wird man eventuell hinzugebeten.
PJ-Unterricht gibt es über das Uniklinikum zweimal pro Woche, er wird meist sehr gut gemacht.