PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Bamberg (11/2016 bis 3/2017)

Station(en)
Normalstation 10F, Stroke Unit/Intensiv, Diagnostik, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein PJ-Tertial im Klinikum Bamberg war eindeutig mein bestes Tertial. Insgesamt ist die Arbeitsatmosphäre im gesamten Klinikum und die Stimmung im neurologischen Team wirklich super. Man wurde am ersten Tag vom Leitenden Oberarzt, der einem wie hier üblich gleich das "Du" angeboten hat, erst einmal durchs ganze Haus geführt und jedem vorgestellt. Dann durfte man gemeinsam mit ihm einen Rotationsplan nach den eigenen Wünschen aufstellen. Außerdem bekommt man einen Studientag pro Woche. Diese sollte man möglichst gesammelten Ende nehmen, es ist jedoch auch zwischendurch nie ein Problem, wenn man mal einen braucht.
Ich habe insgesamt 5 Wochen in der Notaufnahme, 5 Wochen auf Normalstation, 4 Wochen auf der Stroke Unit/Intensiv und 1 Woche in der Diagnostik verbracht, was insgesamt für viel Abwechslung und einen guten Lerneffekt gesorgt hat. Man darf viel selbstständig arbeiten, wenn man Engagement zeigt, und eigene Patienten (auch Beatmete auf Intensiv!) betreuen, viele Liquorpunktionen machen, sich auch mal an arterieller Zugängen oder ZVKs versuchen. Das Patientenspektrum konzentriert sich vor allem auf Schlaganfallpatienten, Demenzabklärungen, Epilepsien, Schwindel jeglicher Genese, Parkinson und Multiple Sklerose (wobei letztere eher ambulant in der Tagesklinik versorgt werden und man da deshalb nicht sooo viel mitbekommt). Wer eher die "Kolibris" der Neurologie sehen möchte, ist wohl an einem großen Uniklinikum besser aufgehoben. Allgemein hatte ich aber den Eindruck, ein breites Spektrum an häufigeren neurologischen Erkrankungen gesehen und viel gelernt zu haben. Die Betreuung durch die Oberärzte ist hier sehr gut, so dass einem eigentlich täglich von sehr erfahrenen Ärzten, die Spaß am Lehren haben, viel beigebracht wird.
PJ-Unterricht findet ein- bis zweimal die Woche für alle PJler im Haus fachrichtungsübergreifend statt. Neurologischen PJ-Unterricht gab es deshalb nur einmal. Allgemein sind die (vor allem internistischen und unfallchirurgischen) Lehrveranstaltungen aber ganz gut.
Insgesamt kann ich ein Tertial hier also wärmstens empfehlen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und viel gelernt! Mein Interesse für die Neurologie ist hier weiter gewachsen und diese Fachrichtung kommt nun ganz sicher in die engere Auswahl für die Facharztausbildung.
Bewerbung
Als Externeüber das deutschland-weite PJ-Portal (nur 1 PJler-Platz pro Tertial in der Neuro)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Punktionen
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13