PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kreiskrankenhaus Gummersbach (4/2017 bis 6/2017)

Station(en)
OP, Station, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man kann sich das so einteilen, dass man paar Wochen lang täglich in den OP geht, und die anderen Wochen mit auf Station ist.

Tagesablauf:
8 Uhr: Morgenbesprechung, OP Planung
Danach gehts in den OP, bzw Station.
15 Uhr: Nachmittagsbesprechung
15:20 Uhr Feierabend!

Es gibt leider keine Fortbildungen.

Die Ärzte dort sind fast alle super nett! Coole junge Assistenzärzte, super Oberärzte und sehr netter witziger Chef.
Man wird für manche OPs eingeteilt zum Haken halten, aber am Ende darf man meistens zu nähen/ tackern. Einmal durfte ich die Kameraführung bei einer laparoskopischen OP machen. Donnerstags fährt immer ein Arzt morgens in ein ambulantes OP Zentrum. Fahrt da auf jeden Fall mit! Da werden nur kleine Ops gemacht wie Nabelhernien, Sinus pilonidalis Fistel Entfernung etc. Aber grade die fand ich am besten, weil ich selbst etwas machen durfte. Ich durfte den ersten Hautschnitt machen, etwa frei präparieren und zu nähen.

Man bekommt manchmal ein Telefon, wenn das klingelt muss man auf Station Viggos legen oder Blut abnhemen. Kommt aber nicht all zu oft vor.

Die Pflege auf Station ist super lieb. Es gibt immer Kaffee und Wasser.
Die Pflege im OP ist eine Katastrophe!!! Selbst wenn man sich brav und freundlich vorstellt, man wird nur angeraunzt und als PJler steht man immer nur im weg (like always). Einmal gab es sogar die Situation da haben meine Mit PJlerin und ich nur die Schiebetür zum OP geöffnet (Die OP lief noch nicht, es war nur Vorbereitung), und wurden schon richtig unfreundlich angeschrien "Wer seit ihr denn schon wieder?! Könnt ihr euch vielleicht mal vorstellen?!" ... Hmm naja wir haben eben erst die Türe aufgemacht, wann hätten wir uns vorstellen sollen?^^
Einmal habe ich vor einem OP Saal auf den OA gewartet. (Wir hatten ausgemacht dass wir uns dort treffen weil die nächste OP eine OP mit einem speziellen Keim war und ich nicht wusste wie ich mich genau wo mit was einkleide und durchschleuse. Also hat er gesagt, dass ich vorm Saal auf ihn warten soll und wir gehen dann gemeinsam rein.) Ich stand dort eine Minute, schon kam eine Pflegekraft, schreit mich förmlich an, was ich hier so rum stehe, ich solle in den Aufenthaltsraum gehen. "Ich warte hier auf Dr. XY weil ...." ; "Nein du stehst jetzt hier nicht rum! Wir sind ja nicht auf dem Jahrmarkt. Der hat bestimmt nicht gesagt dass ihr euch vor dem Saal trefft..." Dann wurde ich in den Aufenthaltsraum geschleift, abgesetzt und nach 5 Minuten wieder abgeholt zum Saal gebracht in dem der OA schon dann schon war. Und sie sagte zu ihm "Hier dein PJler, schau dass dir der nicht wieder abhanden kommt!"
Sorry die Story musste ich einfach so genau erzählen... unglaublich assozial, pampt die mich so unnötig an und stellt es vor dem OA so dar als wäre ich zu doof gewesen ihn zu finden.... Wäre ich doch einfach vor dem Saal stehen geblieben... Und solche Situationen gab es fast täglich. Auch meine Mit PJlerin war irgendwann total genert.
Naja... das soll einem aber nicht das Tertail versauen, die Pflege da unten hat maximale Minderwertigkeitskomplexe... Selbst die jungen Assistenzärzte werden da blöd angeredet... Muss man vielleicht einfach drüber stehen. Aber ich muss sagen, ich habe mit dem Gedanken gespielt mich dort zu bewerben, habe es aber aus dem Grund gelassen. Auf so eine miese Stimmung da unten hab ich keine Lust für die nächsten Jahre. Aber wer da ein dickeres Fell hat, dem wird es dort gefallen, denn die Ärzte sind wirklich nett und bemüht einem was zu zeigen.

Wenn ihr dahin geht, geht in ner Gruppe nach Gummersbach. Ihr müsst ja nicht alle in die gleiche Abteilung. Aber dann könnt ihr nach Feierabend bisschen was zusammen machen. Wenn ich meine anderen PJler nicht gehabt hätte wäre ich glaub ich jeden Tag nach Köln gependelt. Gummersbach selbst hat außer einem Brauhaus, einem Kino und ab und zu nem Handballspiel nicht viel zu bieten ;-)^^
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
300, Essenskarte (8 Euro pro Tag für die Krankenhaus interne Kantine, Unterkunft kostenlos)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2