PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Bayreuth (9/2017 bis 11/2017)
Station(en)
34
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Meine Zeit in der Gefäßchirurgie im Klinikum Bayreuth war eines der Highlights meines gesamten PJs. Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit der Visite auf Station. Währenddessen werden alle Fragen, die man hat, ausführlich beantwortet. Gerne erklärt hierbei auch der leitende Oberarzt Dinge, auch wenn man keine direkte Frage stellt.
Nach der Visite beginnt die Arbeit auf Station mit Briefe schreiben. Blutabnehmen und Venenzugänge legen ist hier nicht PJler Aufgabe. Hierfür gibt es eigens eine Arzthelferin, die das erledigt. Nur wenn sie mal nicht erfolgreich ist, wird man freundlich gebeten ihr zu helfen.
Grundsätzlich ist man so gut wie bei jeder OP dabei. Hierbei ist man nicht nur ein Hakenhalter, der so still wie möglich sein soll. Man wird gut in die OP eingebunden und sowohl die Oberärzte, der Assistenzarzt, als auch der Chef erklären gerne und viel. Hierbei ist die Stimmung immer gut. Auch in stressigen Situationen bleibt der Ton freundlich und keiner wird angeschrien. Es wird sich auch Zeit genommen, um verschiedene Nahttechniken zu zeigen, die man anschließend auch selbst üben und durchführen kann und darf. Hierbei wird sich viel Zeit genommen und keiner macht Druck, wenn man mal etwas länger braucht.
Besonders ist auch hervorzuheben, dass die Kommunikation mit der OP-Schwester und der Anästhesie hervorragend ist. Hier versteht man sich einfach und es ist eine sehr angenehme Teamarbeit.
Außerhalb des OPs ist man auch oft in der Notaufnahme um gefäßchirurgische Patienten meist zusammen mit dem Assistenzarzt zu begutachten. Hier darf man als PJler dopplern oder Verschlussdrücke messen. Das Teaching ist hervorragend und man lernt viel.
Einmal in der Woche bietet der leitende Oberarzt eine Fortbildung für alle PJler des Hauses über wichtige Themen des Fachs an. Hier lernt man zusätzlich Details und bekommt das Fach näher vermittelt.
Die Betreuung übernimmt der Assistenzarzt der Abteilung, der das hervorragend macht. Hier war nicht nur Platz für fachliche Erklärungen sondern auch für persönliche Gespräche. Aber auch der Kontakt zu den Oberärzten war sehr gut und angenehm.
Insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt in der Abteilung; es hat sogar richtig Spaß gemacht. Alle Ärzte dieser Abteilung waren sehr freundlich und haben mich wie selbstverständlich ins Team integriert. Ich kann jedem nur empfehlen so viel Zeit wie möglich hier zu verbringen. Sowohl fachlich als auch menschlich ein super Team!
