PJ-Tertial Pädiatrie in Helios Kliniken Schwerin (11/2017 bis 3/2018)

Station(en)
D1, D2(Neo/ITS), D3
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinem Tertial in der Pädiatrie.
Positives

- Rotation: Ich habe auf der D3 angefangen (allgemeine Pädiatrie, hauptsächlich Infektkinder, Pulmologie (Asthma, CF uvm) und die Bandbreite der Neuropädiatrie sowie Nephrologische Patienten (zur Nierenfunktionsdiagnostik, Pyelonephritiden usw). Im zweiten Teil war ich auf D1 - chronisch kranke Patienten: Diagnostikkinder (vor allem chronische Bauch- und Kopfschmerzen, somatische Diagnostik psychosomatischer Erkrankungen uvm), Endokrino (Wachstumsdiagnostik, Diabetes Mellitus, Adipositasdiagnostik usw), onkologische, rheumatologische und kardiologische Patienten. Am Schluss war ich noch auf der Station D2 (links: Neonatologie/Neugeborenenintensiv), rechts Intensivstation für große Kinder.

- ich durfte viel selbst machen: Patienten aufnehmen und eigenständig untersuchen, Blut abnehmen, Portnadel legen, Lumbal- und Knochenmarkpunktionen durchführen, selbst Diagnostik- und Therapiepläne aufschreiben und die entsprechenden Konsile/Anforderungen eingeben, Entlassgespräche führen, Frühchen auf Neo untersuchen, Ultraschalluntersuchungen durchführen, bei Neugeborenenerstversorgung assistieren, U1/U2 Untersuchungen eigenständig durchführen, Nachtdienste begleiten und in der Notfallambulanz Kinder mit beurteilen. Alles immer unter Supervision, es war immer jemand in greifbarer Nähe falls ich nicht weiter wusste.

- flache Hierarchien/nettes Team: man wurde sehr gut integriert und aufgenommen, es war immer Platz für Fragen und ich hatte nicht das Gefühl blöde oder ungeduldige Antworten zu bekommen, und fühlte mich sehr freundlich behandelt. Einen Tutor hatte ich nicht direkt, war aber auch nicht nötig da immer Ansprechpartner da waren.

- ich fand man bekommt einen sehr guten Einblick in die Ausbildung der Pädiatrie, das was einen als Assistenzarzt so erwartet und worauf man sich einstellen sollte. Die Prüfungsvorbereitung kommt manchmal ein wenig kurz (vor allem weil in der Infektzeit so viel zu tun war) aber ich konnte dafür viel Praxiserfahrung mitnehmen.
Bewerbung
Bewerbung lief über das PJ-Portal und war dementsprechend einfach. Frau Voß ist Ansprechpartnerin für die PJ Studenten und per Email sehr gut erreichbar.

Es gibt auch Wohnungen auf dem Gelände (Frau Gowin ist hier die Ansprechperson) - da sollte man sich rechtzeitig drum kümmern. Bei mir hat das nicht so gut geklappt (meine Email ging verloren und telefonisch war irgendwie kein gutes Durchkommen, allerdings hatte ich im 100 Tage Lernplan auch andere Sorgen) und so war erstmal nichts mehr frei, aber am Ende hätte man mich unterbekommen - dann hatte ich mir allerdings selbst schon eine Alternative gesucht.

Zur Aufwandsentschädigung: man bekommt pauschal 399 Euro plus 250 Euro Wohngeld, plus für diejenigen die über 25 Jahre alt und selbst schon versichert sind einen Beitragszuschuss von circa 72 Euro. Kleidung wird gestellt, das Essen in der Kantine wird nicht bezahlt und ist schlecht und teuer - ich hab mir immer selbst was mitgenommen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
EKGs
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
bis zu 722

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2