Das Tertial in der Anästhesie in Wolfratshausen war super. Ich hab die meiste Zeit im OP verbracht und zwar meistens bei Dr. P.B., dem PJ-Beauftragten, der diesen Posten sehr ernst nimmt und viel Spaß an der Sache hat. Ich kam mit sehr wenig praktischer Erfahrung an und wurde langsam herangeführt. Bei ihm durfte ich ab der ersten Woche Maskenbeatmen und Intubieren üben, was ich vorher noch nie gemacht hatte, er hat mir mehrmals alles Wichtige bei der Narkoseführung erklärt und stand für Fragen immer zur Verfügung, bis ich unter Aufsicht mehr oder weniger alles machen konnte. Wir hatten einige Male Unterricht zu einem vorher ausgemachten Thema, und im Prinzip täglich zu dem, was sich gerade angeboten hat. Man kann natürlich auch rotieren und sich auch mal anschauen, wie es die anderen Ärzte machen. Das meiste sind Routine OPs, elektiv, es sind aber auch immer wieder Notfälle dabei und kritische Fälle aus der Intensivstation, die dann anästhesiologisch besonders spannend sind. Insgesamt relativ wenig Regionalanästhesie, aber viel rückenmarksnahe Verfahren bei den Schwangeren (Anästhesie versorgt auch den Kreissaal, und es gibt relativ viele Kaiserschnitte). Man kann auch einige Wochen auf der Intensivstation verbringen, muss aber nicht.
Sehr angenehmes Klima, sehr nettes Pflegeteam, bei insgesamt 3 OP Sälen kennt man schnell alle. Man macht sich viele Freunde, wenn man bei Ein- und v.a. Ausschleusen immer fleißig hilft.
Bewerbung
Unkompliziert, 6 Monate zuvor bei Frau Jassniger mit Empfehlungsschreiben.