Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Einen Teil meines Chirurgie-Tertials habe ich in der Orthopädie/Unfallchirurgie verbracht und obwohl ich anfangs dachte, Chirurgie sei nichts für mich, war ich begeistert! Ich bin gern früh auf Arbeit gekommen, die PJ-WG lag 5 Minuten zu Fuß entfernt. 7 Uhr startete der Tag mit der OP-Vorbereitung der Patienten. Dazu zählte für mich als PJler Flexülen und Blasenkatheter zu legen. 7:40 Uhr gingen wir gemeinsam zur Röntgenbesprechung, danach begannen die Operationen meist in zwei Sälen. Entweder war ich im OP eingeteilt oder auf Station, wo die Aufnahme von Patienten, orthopädische Untersuchungen, Blutentnahmen und Arztbriefe schreiben zu meinen Aufgaben zählten. Zwischendurch war immer Zeit, die Ärzte zu Konsilen zu begleiten, bei der orthopädischen Sprechstunde dabei zu sein und Pause zu machen - gemeinsames Frühstück und Mittag. Während der Visite durfte ich eigene Patienten betreuen und Therapievorschläge machen. Die Ärzte haben sich Zeit genommen und mir geduldig alles Mögliche erklärt. Im Saal konnte ich das Nähen, Knoten und Tackern üben, bei Hüftendoprothesen sogar als erste Assistenz mit anpacken. 14:45 Uhr gab es täglich eine weitere Röntgenbesprechung. Wenn nachmittags wenig zu tun war, durfte ich auch vor 15:30 Uhr gehen. Selten dauerte mal eine Operation länger.
Ich wurde super freundlich aufgenommen, in das Team integriert, habe viel gelernt, meine Arbeit wurde wertgeschätzt - ich wüsste nicht, was besser hätte sein können!