Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Der Tag beginnt in der Kinderchirurgie um 7:30 mit einem kurzen Rundgang auf der Schulkinderstation K21, dann geht es in die Besprechung. In dieser werden alle Röntgenbilder des vergangenen Tages und jeder einzelne Patient der drei Stationen kurz besprochen, sodass man dort zwar viel lernen kann, diese aber regelhaft 60 bis 90 Minuten dauert. Danach ist man quasi die ganze Zeit in der Ambulanz, kann dort Aufnahmen machen und eigenständig die Kinder zuerst untersuchen und dann den Ärzten vorstellen. Oft ist man auch bei einer oder zwei OPs eingeteilt, wo man assistieren darf, generell ist man aber auch als Zuschauer bei jeder OP willkommen! Falls also ein besonders spannender Fall operiert wurde, bin ich häufiger auch nur zum Schauen in den OP gegangen, was erlaubt und begrüßt wurde. Gegen 15:30-16:00 war in aller Regel Dienstschluss, bei besonders schönem Wetter oder wenig Patienten wurde man netterweise auch durchaus mal noch eher nach Hause geschickt.
Allgemein war es auch möglich, auch mal in die anderen Gebiete in der Klinik reinzuschauen. So konnte ich z. B. auch mal einen Tag auf der Neointensiv und in der Kinderradiologie hospitieren und regelmäßig vor der OP mit den Anästhesisten in die OP-Einleitung gehen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass in der Abteilung eine gute Stimmung herrscht und alle einem gerne Dinge erklärt und gezeigt haben. Gewünscht hätte ich mir manchmal etwas mehr Lehre. Es gab kinderchirurgisch keine Veranstaltungen, man konnte aber am EKG-Kurs und den PJ-Fortbildungen der Inneren und Chirurgie teilnehmen. Außerdem hätte ich es gut gefunden, wenn man einen direkten Ansprechpartner als PJ-ler gehabt hätte, der einem zum Beispiel am Anfang die Klinik zeigt und an den man sich während des Tertials direkt wenden könnte.
Insgesamt hat mir mein Tertial in der Kinderchirurgie im Klinikum Dortmund aber echt gut gefallen! Wirklich alle Assistenzärzte, Oberärzte und der Chefarzt sind sehr freundlich und haben mich gut aufgenommen, sodass ich mich als Teil des Teams gefühlt habe. Auch die Schwestern in der Ambulanz und vor allem im OP sind hilfsbereit und einfacht nett.