Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wir waren zu zweit in Ghana. Uns hats gut gefallen.
In der Allgemeinchirurgie kam es sehr auf das Team an in dem man eingeteilt war. Team C ist sehr cool. Team D nett, aber bisschen ineffektiv. Mit Team B waren andere mit PJler nicht so zufrieden. Team A und E sollen nett sein, aber darüber können wir nicht viel mehr sagen. Insgesamt gab es 5 Teams. Jeden Wochentag hatte man ein anderes Programm. Zum Beispiel OP-Tag, dann Brust-Klinik, Sprechstunde, ausführlichere Visite und einen Tag die Woche hat man Dienst und danach "Nach-dem-Dienst-Tag" an dem man die Notfälle vom Vortag operiert.
In Ghana wartet man grundsätzlich sehr viel. Auf die Visite, darauf, dass die OP anfängt ect. Die Patienten können oft kein Englisch sondern sprechen hauptsächlich Twi. Alleine Anamnese war also selten möglich. Die Ärzte untereinander sprechen allerdings hauptsächlich Englisch und man darf die ganze Zeit fragen stellen. Manchmal versteht man die Ärzte nicht so gut, da sie sehr leise sprechen oder einem das entsprechende Vokabular fehlt. Manchmal verpasst man deshalb wichtige Lehrinhalte.
In der Unfallchirurgie waren wir beide nicht. Dafür hat eine von uns noch zwei Wochen Kinderchirurgie gemacht, was zwar sehr anstregend und zeitaufwenig war, ihr aber sehr gut gefallen hat. Die andere hat nochmal in Neurochirurgie und plastische Chirurgie reingeschnuppert. Neurochirurgie war mal ganz interessant zu sehen, sonst hat es aber nicht ganz so große Begeisterungsstürme ausgelöst. Am Anfang darf man Wünsche angeben in welche Chirurgischen Abteilungen man gerne rotieren möchte. Am Ende einfach nur drauf achten, dass es von den Allgemeinchirurgen oder Unfall unterschrieben ist.
Wir haben das ganze über das Sekreteriat des Medical Directors organisiert. Dadurch war das Praktikum günstiger, die Unterkunft etwas teuer aber insgesamt günstiger als bei denen die es über die Uni organisiert haben. Ausgenommen davon sind die Studenten mit Partneruni. Durch diese Art der Orga war es allerdings ein wenig schwieriger an die Unterschrift vom Dean mit dem Siegel der Uni zu kommen. Der Student, der für die Austauschstudenten zuständig ist, regelt das aber gerne und ist sehr hilfsbereit.
Unterbringung ist direkt im Studentenwohnheim auf dem Campusgelände. Bettlaken, Moskitonetz selbst mitbringen! Srubs kann man mitbringen oder dort günstig kaufen. Neuerdings hat man da auch öfter fließendes Wasser. Auch Essensmöglichkeiten sind direkt auf dem Campus oder nicht weit entfernt auf der Straße.
Die Wochenenden waren zum Reisen perfekt und wurden oft von uns verlängert!
Insgesamt eine tolle Erfahrung.