Das Ärzte-Team der Anästhesie in Ilanz besteht aus drei Ärzten. Dadurch hat man das Privileg Einzelunterricht von sehr erfahrenen Ärzten (u.a. dem Chefarzt selbst) zu erhalten. Es wird einem extrem viel erklärt und man kann sie über alles ausfragen. Obwohl ich nur einen Monat auf der Anästhesie war, konnte ich sehr viel selber durchführen und lernen. Dies auch im Sommer bei reduziertem OP Betrieb.
Nebst Venflonstechen durfte ich u.a. schon früh versuchen, LAMAs zu platzieren oder zu intubieren und praktisch selbstständig Spinalanästhesien stechen. Während der Operation ist man als UHU im OP eingeteilt, wobei man v.a. für die Einstellung der Beatmungsmaschine und Aufrechterhaltung der Anästhesie zuständig war. Dazu zählte u.a. auch das Applizieren von Medikamenten (unter Aufsicht). Bei der Ein- und Ausleitung war ich immer für die Beatmung zuständig. In Ilanz ist zwar nicht ganz so viel los wie in einem Unispital, jedoch ist das nicht weiter tragisch. Man kriegt trotzdem eine Vielzahl an verschiedenen Anästhesievarianten (Plexus- und Spinalanästhesie, IVRA, TIVA) zu sehen. Zusätzlich konnte ich bei meiner nur einmonatigen UHU-Stelle einige Tage mit der Ambulanz mitfahren, was auch sehr spannend war.
Anästhesie in Ilanz lohnt sich auf jeden Fall. Das Team ist super nett, kompetent und man ist mit allen per du. Man lernt viel und hat auch Freizeittechnisch diverse Optionen. Dazu gibt es u.a. die wunderschöne Graubündner Bergwelt (zu Fuss oder per Bike) zu erkunden.
