Insgesamt hat es mir sehr gut in der HSK Wiesaden gefallen. Während dem Teritial wird man in zwei der chirugischen Fächer eingeteilt, dabei ist keine Mitsprache möglich. Es gibt die Chance auf Allgemein/Viszeral-, Unfall-, Gefäß-, Thorax- und Neurochirurgie. Ich hatte Glück mit meinen beiden Stationen, sie haben unter PJlern den besten Ruf. Je nach PJler-Aufkommen ist man alleine oder zu zweit in einer Abteilung. Grundsätzlich ist das Blut abnehmen und Zugänge legen auf Station PJ Aufgabe, ich fand es gut zu bewältigen, manchmal nur wenige, manchmal etwa den Vormittag füllend. Das Essen in der Kantine ist recht gut, und für etwa 2,70€ pro Hauptgang günstig. Das Gehalt betrug 649€/Monat. Telefon bekam man keines, PJ Zugang am PC nicht für alle Systeme. Umkleiden und verschließbarer Spind wurden nach kurzem Engpass am Anfang bereitgestellt. In meiner Umkleide sogar mit Dusche für die sportliche Anreise.
Neurochirurgie: Sehr nettes Team, alle waren motiviert uns (dort waren wir zu zweit) viel zu zeigen. Besonders spannend sind die Liquorpunktionen und Liquordrainagenanlagen für PJler, da von Anfang an fragen, ob man was selbst machen darf! Im OP war ich nur freiwillig als Zuschauer. Ich fand das angenehm und interessant, da ich es mir nach Interesse einteilen konnte, stand dafür nur zwei mal am Tisch und durfte wenige Stiche nähen. Eigene Patienten hatte ich nicht zu betreuen, da muss man mit Eigenengagement (mehr als ich) dahinter sein, dann sind da alle offen und geben einem sicher gern etwas Verantwortung. Ansonsten guckt, dass ihr mal in den Schockraum mitkönnt und in die Notaufnahme. Man kommt sehr pünktlich raus, Nachmittagsbesprechung ist um 14:30, diese ist sehr freiwillig. Start am Morgen 7:15.
Allgemein-/Viszeralchirurgie: Ebenfalls sehr nettes Team. Man wird ab und zu im OP eingeteilt, etwa 2-3x/Woche, Schilddrüsen OPs sind auf Dauer undankbar, da anstrengend, bei anderen OPs ist man als zweiter Assistent dabei und hält haken, Nähen durfte ich persönlich nur ein paar Mal, da muss man selbst fragen, ob man mehr machen kann. Die OPs waren aber sehr abwechslungsreich, ich habe einige Ösöphagus- und Pankreaseingriffe gesehen. Man kommt pünktlich raus, Nachmittagsbesprechung ist um 15:00, diese ist eher verpflichtend, aber auch mit Radiologie-Demo und Patientenbesprechung einigermaßen relevant, danach die Intensivvisite ist eher freiwillig. Start am Morgen 7:15.
Bewerbung
Bewerbung über die Uni Mainz, Start nur im SS möglich, dann werden alle Stelen über ein Jahr besetzt.