Um 8:00 morgens startet der Tag mit der Frühbesprechung der gesamten Abteilung , die durchaus hitziger und augenscheinlich chaotischer abläuft als man das aus Deutschland eventuell gewohnt ist. Danach konnte man meistens erstmal mit den spsnischen Studenten oder den Assistenzärzten frühstücken. Um 9:00 begann dann meistens erst so richtig der Tag. Als PJ´ler im Hospital General Universitario wird man in die sogenannte U.C.M.A. eingeteilt. Dort kann man bei ambulanten Eingriffen, z.b. Hernien-OPs oder Lipomextirpationen, assistieren. Hier hilft es natürlich, ein solides Spanisch zu sprechen, da man sich so schneller ins Team integriert und auch mal mehr darf. Generell waren alle Ärzte und vorallem der Chefarzt Dr. Zaragoza unglaublich nett. Nach dem Tagesprogramm kann man dann meistens die Sonne genießen gehen. Immer Freitags hat man die Chance in andere Abteilungen zu rotieren und sich sämtliche OPs anzuschauen. Ein paar mal durfte ich sogar bei Kolorektal-OPs assistieren.
Bewerbung
Meine Entscheidung, das Chirurgie-Tertial in Valencia zu absolvieren fiel schon relativ früh. Durch frühere Aufenthalte in der Stadt kannte ich dort eine Menge Leute, was mir auch bei der Planung geholfen hat. Bei der Wahl des Krankenhauses half mir zudem die PJ-Liste des LPA NRW, sowie Online-Erfahrungsberichte. Ich habe ca. ein Jahr vor dem geplanten Aufenthalt eine kurze Mail an das Sekretariat der Lehre des Hauses geschrieben (Comisiondocencia_hgv@gva.es). Eine Antwort erhielt ich nach ca. 2 Wochen mit der Bitte einige Dokumente (Basis-Notenübersicht, Lebenslauf, Kopie des Personalausweises) per Mail einzuschicken, um die Bewerbung an die jeweilige Abteilung weiterzuleiten. Nach einer weiteren Woche erhielt ich die Zusage per Mail. Im weiteren Verlauf bekam ich zudem schnelle Unterstützung bei der Bewerbung auf das Erasmus-Stipendium.