Wenn man sich überlegt später in die HNO zu gehen, kann ich es nur empfehlen ans EVK zu gehen. Man lernt unglaublich viel und sieht eigentlich das komplette Spektrum (außer Cochlear-Implantate). Es ist auf jeden Fall arbeitsintensiv... das hängt allerdings auch etwas von der PJ-Besetzung ab.
Die Spezialität ist die Tumorchirurgie, das heißt man sieht sehr viele Neck-Dissections, Tumorresektionen, Laryngektomien und Transplantatchirurgie, wobei man auch fast immer mit am Tisch stehen kann.
Beginn ist um 7.30 und Ende um 16.00, ab und zu bleibt man vl etwas länger aber dafür darf man auch ab und zu ne halbe Stunde früher gehen. Und alle 2 Wochen gibt es einen Studientag, den man sich wirklich sehr frei nehmen kann.
Auch auf Station gibt es viel zu tun, zum Glück gibt es einen Blutabnahmedienst, sodass man vor allem fürs Viggo-Legen zuständig ist. Morgens startet es mit einer Frühbesprechung, dann die Visite, danach die OP-Nachsorge und dann kann man in den OP oder die Ambulanz (auch hier ist alles flexibel).
Da Dienstag meistens große Ops waren konnte ich den regulären PJ-Unterricht nicht wirklich mitnehmen, es gibt noch einen HNO-spezifischen PJ-Unterricht, der ist aber ziemlich willkürlich, war eher eine Ausfrage und fiel auch öfter aus. Allerdings lernt man dafür viel von den Assistenzärzten und einfach auch durch Beobachten und Fragen. Das Team ist auch wirklich super.
Ich empfehle jedem sich nochmal die Hals und Kopf-Anatomie zu wiederholen... man hat einfach mehr von den OPs und dazu wird man oft beim Hakenhalten ausgefragt !