Das Tertial in St. Gallen ging los mit einem sehr geordneten und super organisiertem 1. Tag. Jeder bekam ein Telefon, alle notwendigen Unterlagen (Telefonliste, Passwörter für alle verschiedenen Computerzugänge,...) und eine Führung durch das Haus.
Danach stellte sich sehr schnell Alltag ein. Jeden Tag war man sehr gut und mit einer festen Aufgabe für den Tag mit eingebunden. Entweder im OP, auf Station oder in der Notaufnahme. Es gab verschiedene Aufgabenbereiche. Diese waren auf Station bzw. in der Notaufnahme Untersuchungen, Aufnahmen und im OP Haken halten, nähen, Kameraführung und vereinzelt andere Dinge je nachdem was eben gerade so anstand.
Der OP war sehr abwechslungsreich und man war für Schilddrüsenoperationen, Gefäßoperationen, Baucheingriffe, und diverse andere Operationen eingeteilt.
Dienste muss man auch übernehmen. Je nachdem wie viele Unterasisstennten zur jeweiligen Zeit eingeteilt sind, sind das ca. 4-5 Wochenend- bzw. Nachtdienste, die alle Bereitschaftszeit sind. Der Tag nach diesem Pikettdienst ist immer frei und der Pikettdienst wird immer extra bezahlt und kommt zum Gehalt noch einmal dazu. Urlaubstage stehen einem auch zu. Bei 4 Monaten sind das 7 Tage.
Das Verhältnis zum ärztlichen Team war sehr gut. Besonders das Asistenntenteam nimmt einen super auf und versucht einem wirklich viel beizubringen. Natürlich liegt es auch immer an einem selber was man möchte und was man erwartet. Mittwochs ist immer gemeinsames Treffen bzw. Tagausklingen in einer Kneipe direkt am Krankenhaus, wo es Bier und Pizza gibt. unbedingt hingehen und so alle noch besser kennenlernen. Ist immer super witzig und vor allem sehr nett. Und umsonst ist es auch noch :-). Aber auch zu den Oberen ist es ein nettes Verhältnis und eher offen gestaltet. Durch die Lage St. Gallens gab es auch diverse Freizeitangebote. Die Skigebiete lagen nur ca. 1 Std. Fahrt entfernt, der Bodensee nur ca. 20 min und wandern aus konnte man direkt aus St. Gallen aus. Ausserdem war es möglich, sich beim Unisport der Universität anzumelden. Für eine einmalige Anmeldegebühr (50 CHF) war es möglich alle Kurse zu besuchen. SUPER!
Die Wohnsituation ist im Wohnheim des Krankenhauses auch gut machbar. Nur 5 min vom Spital entfernt kann man ein kleines Zimmer im Wohnheim mieten. 375 CHF/Monat. Es gibt eine Gemeinschaftsküche (Hier unbedingt Kochutensilien mitbringen, etwas Geschirr vor Ort aber nicht sicher), sowie Gemeinschaftsbäder und Anlagen zum Wäsche waschen und trocknen. Die Zimmer sind eher spärlich eingerichtet, aber alles ist sehr sauber und absolut ausreichend für das tägliche Leben. Schneller WLAN inklusive. Nach einer Zeit lernt man auch alle anderen Bewohner kennen und verbringt Zeit zusammen.
Ja alles in allem war ich super happy mit meinem Tertial in St. Gallen und kann dieses nur weiterempfehlen. Ich habe sehr viel gelernt und eine super Zeit gehabt.
Bewerbung
Bewerbung ca. 1,5 Jahre im Voraus an Frau Monika Signer