Meine Quintessenz aus dem Tertial: 8 Wochen reichen völlig aus! Am besten macht ihr es als erstes Tertial, dann könnt ihr vorher noch reisen. Mit 16 Wochen hatte ich ziemlich viele Probleme, wie zum Beispiel die Verlängerung des Visums (ca. 150 $) und halt die Mehrkosten der Gebühr.
Speziell für Halle: für ein ganzes Tertial braucht man einen Nachweis der Landessprache. Alternativ geht auch ein Dreizeiler, dass man sich mit den Patienten unterhalten und sie anamnestizieren konnte. Und überhaupt müsst ihr alle Dokumente übersetzen lassen.
Und man lernt das deutsche Gesundheitssystem zu lieben!
Alles in allem war es eine schöne Erfahrung und ich kann mich den anderen Berichten nur anschließen. Man lernt andere Sachen als in Deutschland, oftmals fand ich die Krankheitsbilder gravierender. Aber es gibt auch 3D-Laparoskopie und Nierentransplantationen mit dem DaVincu-Roboter (auch Rotation in die Urology ist möglich!)
Im allgemeinen sind die Ärzte von den 'Westlern' im ersten Eindruck genervt, aber sobald ihr Interesse zeigt und nachfragt, kommt auch was zurück.
Der Arbeitstag beginnt meist 7 Uhr mit der Frühbesprechung, danach ist Zeit für ein Frühstück in der Kantine, gegen 8 Uhr beginnen dann meist die OPs und gehen bis 13-15 Uhr. In manchen Abteilungen sind die Frühbesprechungen auf englisch, in anderen übersetzen die Ärzte. In das Englisch muss man sich oft einhören, aber der Wortschatz ist sehr groß. Französisch ist auch manchmal von Vorteil.
Sehr lästig waren die Konsultationen im Training Department, die Mitarbeiter waren selten hilfsbereit und wissend (was zum Beispiel Visaverlängerungen angeht).
Bei Fragen schreibt mir!
Bewerbung
Ich hatte mich ca. anderthalb Jahre vorher beworben. So viel Vorlauf ist aber nicht nötig, ein halbes Jahr reicht völlig.
Alle benötigten Unterlagen sind auf der Homepage aufgeführt.