Ich habe das PJ in Uelzen gewählt, weil es heimatnah war.
Die Notenvergabe ist schwierig, man muss tatsächlich differenzieren.
Ich habe in der Gastro angefangen. Das dürfte ich mir selbst aussuchen.
Der Chef der Gastro ist super. Er ist freundlich, erklärt sehr viel und gerne und man darf sich bei allen Sorgen an ihn wenden. Er freut sich ehrlich, wenn er interessierte Pjler hat und ihm dann liegt etwas dran, dass man etwas lernt.
Er hat sogar drei Mal einen Sonokurs für die Pjler gegeben. Das war auch sehr gut. Man hat viel mitnehmen können.
Auf Station war es leider sehr wirr. Natürlich war man in erster Linie morgens für die Blutentnahmen zuständig. Die meisten Assistenzärzte waren sehr nett, aber hatten natürlich viel zu viel zu tun. So hat msnihnen etwas Arbeit abgenommen.
Gelernt hat man dabei nur leider nichts.
Irgendwann habe ich mit eine der Oberäfzte gesprochen und durfte von da an Patienten selbst betreuen. Insgesamt ganz schön, aber alsPjler hat man nunmal noch 1-2Ftagen mehr und besprechen konnte man alles erst gegen 15 Uhr und dann musste noch die Umsetzung erfolgen. Bei Gadtroskopien und Koloskopie konnte man zuschauen, wenn nichts los war.
Die Gastro war alles in allem ok. Vor allem Dank des Chefs.
Dann ging es in die Kardio.
Dort hatte ich zunächst einen guten Eindruck, da sich der Chef dafür einsetzte, dass ich Notarztfahrten mitmachen könnte. Dazu später mehr.
Darüber hinaus war es leider so, dass ihm glaube ich so ziemlich alles egal war, Hauptsache die Blutentnahmen auf allen Stationen wurden von uns erledigt. Damit war man dann auch gut mal 3 Std beschäftigt.
Selbst wenn man frei haben wollte, was einem ja zusteht, solange man noch seine freien Tage hat, würde erstmal Nein gesagt. Wenn ein anderer Pjler da war, konnte drüber gesprochen werden. Das war ziemlich ätzend. Ab und zu musste man dann mit ihm Visite machen und war die persönliche Sekretärin.
Die Oberärzte der Kardio sind sehr nett und erklären auch sehr sehr viel.
Man hat auch ein Telefon bekommen, was leider hauptsächlich dafür war, dass man für Blutentnahmen und pVk erreichbar war...
In der Notaufnahme konnte man viel selbst machen. Das war gut. Ich war nur leider meist mit einer Assistenzärztin unterwegs, die auch eher den Eindruck gemacht hat, dass man ihr nur die schwierigen Patienten abnehmen sollte. Solange man nichts nachfragen wollte oder ähnliches, war es ok. Aber für Nachfragen war sie leider nicht offen. Auch wenn mal ein interessanter Patient kam und man drum gebeten hat, Bescheid zu bekommen, tat sie es nicht.
Die anderen Asdiszenzärzte waren sehr nett und wir haben uns gut verstanden.
Die Oberärzte konnte man immer fragen, ob man sie zu Untersuchungen begleiten kann, man musste es nur beim Chef durchkriegen.
Die Notarzt Fahrten waren das beste. Es hat super viel Spaß gemacht und die Leute waren super und man durfte sehr vielselbst machen. Den Funk durfte man sich abholen, wenn die Blutentnahmen durch waren. Oft hat man dadurch interessante Dinge verpasst.
Was das angeht, hat es Spaß gemacht sobald manim NEF saß. Der Rest war leider insgesamt gesehen, was den Lerneffekt anging, nicht so prall. Wie gesagt, Oberärzte der Kardio und der Gastro Chef waren super, aber manmusste so sehr kämpfen, um Zeit bei ihnen verbringen zu dürfen.
Ich würde tatsächlich nicht dazu raten, dort PJ zu machen. Es sei denn, man hat ein richtig dickes Fell und setzt sich auch ein paar Mal mehr durch.
Zusätzlich vermiest würde es durch das schreckliche Wohnheim, in dem man unterkommen konnte. Es war super dreckig und das lag nicht an den Studenten. Dort haben auch die diensthabenden Ärzte, die Hintergrund hatten, geschlafen. Mit der Zeit hat man rausbekommen, welche von ihnen für den Dreck zuständig waren.
Fortbildungen gab es bis auf die wirklich guten drei Sonokurse vom Chef der Gastro leider keine...
Ich glaube ich hab relativ früh dort angerufen und dann über die offiziellen Fristen der MHH.
Was den Papierkram mit der studentenverantwortlichen der MHH angeht, muss man leider auch oft kämpfen....