Insgesamt hat es mir auf der Allgemein- und Visceralchirurgie gut gefallen. Ich war fast jeden Tag im OP und musste bis auf Blutentnahmen am Morgen und Flexülen legen zwischendurch nicht sonderlich viel Stationsarbeit machen. Also wer sein Chirurgie-Tertial im OP verbringen möchte, ist auf der AVC im Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg gut aufgehoben (da man der einzige PJler auf Station ist, ist man bei fast jeder OP, die Assistenz benötigt, erste oder zweite Assistenz). Auch wenn es ein vergleichsweise kleineres Krankenhaus ist, arbeiten dort gute Chirurgen und die durchgeführten Eingriffe sind sehr vielseitig! Der Chef ist sehr nett und es gibt sehr kompetente Oberärzte. Die Assistenten sind auch sehr freundlich und immer bereit, Dinge zu erklären, wenn man Fragen hat. Außerdem gibt es die Möglichkeit, an den Sprechstunden der Oberärzte teilzunehmen und immer, wenn es Patienten gibt und man gerade nicht im OP assistiert, mit in die Notaufnahme zu gehen.
Der Arbeitstag beginnt 07.00 Uhr mit der chirurgischen Frühbesprechung und endete für mich bis auf wenige Ausnahmen immer pünktlich 15.30 Uhr, wenn nicht sogar etwas früher. Darauf achten die Ärzte auch sehr.
Essen konnte ich fast jeden Tag, wobei die Mitarbeiterkantine liebevoll bewirtschaftet war. Als PJler bekommt man eine täglich wechselnde Vorsuppe, eins der drei angebotenen Essen oder einen Salat und ein Dessert kostenlos. Für eine kleine Zuzahlung kann man sich das Spezialangebot kaufen.
Man kommt von Halle aus mit der Straßenbahn sowie mit dem Zug gut nach Merseburg. Möchte man Auto fahren, ist der Erhalt einer Parkkarte schon am ersten Tag möglich und man zahlt eine geringe Parkgebühr (ich glaube 15 Ct/h).
Ich habe 6 Wochen meines Tertials auf der AVC verbracht und möchte sie nicht missen.