Habe mein Wahltertial "Orthopädie" an der Orthopädischen Klinik in Kassel absolviert und es hat mir recht gut gefallen.
Die Klinik hat über 120 Betten und ist schön am Wilhelmshöher Bergpark gelegen.
Morgens ist immer um 7.00 Uhr Visite, im Anschluss die Besprechung für die OPs, Röntgenbilder etc. Insgesamt ist man recht viel im OP eingeteilt, allerdings - aufgrund der extra hierfür beschäftigten Hakenhalter - nicht nur bei Hüft-/ Knie-TEPs. Über die Zeit konnte ich ein ziemlich breites Spektrum an Eingriffen sehen.
Ansonsten gibt es täglich Sprechstunden sowie die Möglichkeit in der Ambulanz/ Notaufnahme mitzuhelfen. Dort kann man recht eigenständig Patienten untersuchen und anschließend mit dem Dienstarzt besprechen.
Nachdem ich auf Station 1 - vor allem "Kurzlieger", etwa nach Arthroskopien, sowie Kinder - und auf Station 5 - Privatstation der Allgemeinorthopädie - war, bin ich noch für 4 Wochen in die Wirbelsäulenorthopädie rotiert.
Dies war eine lehrreiche Zeit, da man insgesamt mehr Zeit mit den Patienten verbringt, diese untersucht, z. T. auch selber infiltriert und bei den mittäglichen Oberarzt-Besprechungen vorstellt.
Es gibt einmal in der Woche eine Fortbildung/ Besprechung, allerdings keinen PJ-Unterricht im eigentlichen Sinne.
Insgesamt war es ein angenehmes PJ-Tertial, da die Stimmung im Haus wirklich sehr freundlich ist.
Eine Wohnung wird von der Klinik bei Bedarf gestellt/ vermittelt. Zudem gibt es eine Aufwandsentschädigung und man kann in der Cafeteria Mittag essen.
Am besten einfach Kontakt mit dem Chefarztsekretariat aufnehmen.
Wenn man sich vorab ein Bild machen möchte, kann man sich einen Imagefilm auf der Website der Klinik ansehen.
Bewerbung
Habe etwa ein halbes Jahr vorher Kontakt aufgenommen und für zwei Tage hospitiert. Die Bewerbung über die Uni Marburg war recht simpel.