Ich kann das PJ in der Uniklinik für Psychiatrie in Tübingen insgesamt sehr empfehlen. Besonders Station 23 (Suchttherapie v.a. bei Alkoholabhängigkeit, auch Medikamenten- und Cannabisabhängigkeit) ist meiner Meinung nach gut geeignet, da es dort einen relativ festen Rahmen der Behandlung gibt, an dem man sich orientieren kann. Ich durfte eigene Patienten betreuen und nach einiger Zeit auch die Gruppentherapie selbst leiten. Auch die Betreuung und der Kontakt zur Pflege dort waren sehr gut. Auf Station 12 (Akutpsychiatrie) hat es mir auch gefallen, die Erfahrungen, die man dort machen kann, sind auf jeden Fall auch nützlich, wenn man später in anderen Bereichen der Medizin tätig ist.
Da bei jedem Patienten*in ein EKG geschrieben wird, kann man das gut lernen, ebenso wie körperliche (v.a. neurologische/internistische) Untersuchungen. Es ist auch möglich, in andere Bereiche reinzuschauen, z.B. bei Visiten auf anderen Stationen, bei der Elektrokrampftherapie oder Magnetstimulation dabei zu sein. Unterricht gab es bei jedem Oberarzt/ärztin einmal im Tertial, das waren ca. 14 mal, der Unterricht war insgesamt sehr interessant gemacht und es wurde individuell auf unsere Wünsche eingegangen. Auch Nacht- oder Wochenenddienste waren mit entsprechendem Ausgleich möglich und empfehlenswert.
Studientage habe ich selten genommen, wäre aber denke ich regelmäßig möglich gewesen.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über das Dekanat, da ich an der Uni Tübingen eingeschrieben war.