War mein erstes PJ-Tertial und ich war hellauf begeistert!
Ich war insg. 3 Mon. auf der Neonatologie und 1 Mon. auf der allg./chirurg. pädiatrischen Station. In der ges. pädiatr. Klinik waren wir nur 2. PJlerinnen.
Sowohl das Team als auch die Arbeitsbedingungen auf allen pädiatrischen Stationen waren klasse!
Morgens um 7.30h war Frühbesprechung, um 13.30h Mittagsbesprechung. Montags zusätzlich um 11.00h Röntgenbesprechung mit anschliessender Mittagsbesprechung.
Der weitere Ablauf hing davon ab, auf welcher Station man gerade tätig war. Dienstende war offiziell 16.00h. Nach Rücksprache mit dem Team konnte man auch mal früher gehen oder bei Interesse auch länger bleiben, um auf der Wochenstation noch Hüftultraschalle durchzuführen. Den Studientag konnte man variable gestalten. Falls Seminare oder Weiterbildungen innerhalb der Dienstzeit stattfanden, konnte man trotzdem nach Vorankündigung jederzeit hingehen. Für Frühstück und Mittagessen war bis auf wenige Ausnahmen auch immer Zeit.
Ingesamt konnte ich sehr viele praktische Tätigkeiten erlernen und jederzeit Fragen stellen.
Tätigkeitsfelder waren: Hüft/-Abd./Schädel-Sonographie, BEs auch bei Sgl. im Inkubator, Flexülen legen, Tröpfe berechnen, Visiten durchführen, Therapien ansetzen, U-Untersuchungen auf der Wochenstation + NG-Untersuchung im Kreissaal durchführen, regelmäßiger U-Status bei /Sgl./Kindern, Röntgenbilder beurteilen, Arztbriefe schreiben, U-Hefte vervollständigen, Aufnahmegespräche mit Eltern führen, Aufklärungsgespräche im Beisein von Ärzten führen, ... .Montags fand in der Inneren ein Ultraschallkurs Abdomen statt, an dem klinikübergreifend PJler teilnehmen konnten. Unbedingt hingehen, der Betreuer ist ein "Ultraschallguru"!!! :) PJ-Seminare gab es zwar nur sporadisch, aber innerklinisch wurden viele Fortbildungen und Weiterbildungskurse angeboten, zu denen wir als PJler jederzeit hingehen konnten.
Insgesamt kann ich das PJ-Tertial für Studis, die wirklich Praxiserfahrung sammeln wollen hier nur empfehlen. Wenn man motiviert ist und Engagement zeigt kann man schnell unter Anleitung und nach Absprache Arzttätigkeiten erlernen und durchführen.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über das Studiendekanat in Jena. Man konnte seinen Wunsch angeben und dann hieß es: hoffen, dass die Zusage klappt!
Ich habe diesbezüglich schon im März eine 1-wöchige Hospitation in der Klinik für Pädiatrie in Gera gemacht, um mir vorab einen Eindruck über das Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen zu machen und bekam danach ein Empfehlungsschreiben vom Chefarzt der Klinik für Pädiatrie, welches man an das Studiendekanat weiterleiten konnte. Würde ich in jedem Fall empfehlen, um auf Nummer sicher zu gehen, wenn man unbedingt dort hin möchte.