In Geislingen ist man Teil eines kleinen und total netten Team, das quasi nur aus Fachärzten besteht. Man wird direkt an die Hand genommen und hat eine steile Lernkurve. Im Verlauf des Tertials wird man immer selbstständiger bis man (unter Aufsicht) die Narkosen (fast) alleine machen kann (von Anfang bis Ende). Dabei ist man aber komplett frei (alles kann, nichts muss). Außerdem sind die Dienstwege kurz und das Klima sehr entspannt.
Gerade um die Kernkompetenzen der Anästhesie zu lernen (Beatmung/Intubieren/Dosierungen von Medis) ist das perfekt. Für tiefergehenden Input sorgen die Einschübe die man regelmäßig bekommt. Außerdem wird auch im PJ-Unterricht in Göppingen einiges vertieft.
Weil Geislingen eine kleine Klinik ist bereut man vor Allem unfallchirurgische OPs (plus Endoprothetik) sowie das viszeralchirurgische "Kernprogramm". Das will aber auch erstmal erlernt sein ;)
Die Intensivstation besteht aus 8 Plätzen, die mit den Internisten geteilt werden. Aufwändige Organersatzverfahren werden hier nicht betrieben, man kann aber auch in Göppingen auf einer größeren Intensivstation hospitieren wenn man darauf Lust hat. Man kann als PJler zwar immer auch auf der Intensiv in Geislingen mitarbeiten, in der Regel gibt es hier aber für die Anästhesisten nicht übermäßig zu tun.
Fazit: Für Anästhesie-Interessierte eine super Möglichkeit eine solide Grundlage zu bekommen, für Leute die "nur mal reinschnuppern" wollen genauso gut weil man hier durch "Hands-On" einfach was für das Leben mitnehmen kann.