Wer Interesse an der Inneren Medizin hat und gerne viele verschiedene internistische Krankheitsbilder sehen möchte ist in der Nephrologie am UMM richtig. Als PJler wird man hier gut in den Stationsalltag eingebunden, man darf eigene Patienten betreuen (Visite machen, Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben) und es gibt immer etwas zu tun. Was mir sehr gut gefallen hat war, dass jedem PJler ein Assistenzarzt als Betreuer zugeteilt war, sodass man meistens mit dem gleichen Arzt zusammen gearbeitet hat und dieser sich dadurch für einen verantwortlich gefühlt hat. Zudem sollte erwähnt werden, dass die Pflege das Blut abnimmt, sodass man im Normalfall nur wenige Blutentnahmen machen muss. Braunülen legen muss man natürlich trotzdem!
Von den Arbeitszeiten her war es in Ordnung. Der Tag startet um 8 Uhr mit der Frühbesprechung, je nach Betreuer durfte man dann früher oder später gehen, bei mir wurde es meistens 16:30 Uhr aber leider auch öfters mal länger.
In unserem Quartal gab es coronabedingt keinen PJ-Unterricht, jedoch hatten wir dafür Mittwoch nachmittags freie Zeit zum Selbststudium.
Außerdem durfte jeder 1 Woche in die ZNA rotieren. Die Zeit war zwar etwas zu wenig, nach einer Woche ist man grade mal richtig eingearbeitet und kennt die Abläufe, aber insgesamt war die 1 Woche doch sehr lehrreich.
Insgesamt würde ich die Nephrologie am UMM auf jeden Fall weiterempfehlen, mir hat meine Zeit dort sehr gut gefallen und ich habe viel gelernt. Wer jedoch wert drauf legt früh nach Hause zu gehen und kein großes Interesse an der Inneren Medizin hat, ist hier wahrscheinlich falsch aufgehoben.