Meine Zeit an der Gerichtsmedizin Salzburg war sehr lehrreich und hat viel Spaß gemacht. Von Anfang an konnte ich an Obduktionen aktiv mitwirken. Die Sektion eines jeden Organpaketes wurde zuerst schrittweise erklärt, danach durfte man die einfacheren Organpakete auch komplett selbstständig obduzieren. In der restlichen Zeit konnte ich die Fälle nachbearbeiten, Wissenslücken im Selbststudium füllen, Obduktionsberichte lesen und mich an einer Alkoholrückrechnung versuchen. Die notwendige Literatur wurde einem dazu zur Verfügung gestellt und bei Fragen war immer ein Ansprechpartner zu finden. Gutes anatomisches Grundwissen und ein Basiswissen der Gerichtsmedizin wird vorausgesetzt. Auch braucht es, wie auch in jedem anderen Praktikum, ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Engagement um in dieser begrenzten Zeit möglichst viel Neues zu lernen und einen Einblick in die verschiedenen Facetten der Gerichtsmedizin zu gewinnen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in meiner Zeit am Institut fachlich gefordert und gefördert wurde und mir viele neue Fähigkeiten aneignen konnte. In diesem Praktikum bekam ich auch die Möglichkeit an internen Schulungen teilzunehmen und mit Mitarbeitern anderer Fachbereiche, wie der Toxikologie, der Genetik, der Anthropologie und der Spurensicherung der Kriminalpolizei ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Tätigkeitsbereiche zu erfahren. Das kollegiale und wertschätzende Arbeitsklima am Institut gab mir immer das Gefühl Teil des Teams zu sein. Ich habe mich stets wohl gefühlt und hatte viel Freude an der Arbeit.
