Gravierender Unterschied zwischen Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie!
Die Noten sind ein Mittelwert!
Deshalb nochmal extra für die Abteilungen
Allgemeinchirurgie:
Note: 1
Ein hervorragendes Team, sowohl fachlich als auch menschlich. Es hat jeden Tag Spaß gemacht und man wurde nicht zu irgendwelchen dummen Aufgaben abgestellt. Prof. Seiler ist auch sehr bemüht, dass man grundlegende Dinge aus dem Tertial mitnimmt (er hat uns immer sehr viel erklärt und auch während der Visiten darauf hingewiesen was wichtig für uns später ist).
Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich wäre gerne länger in der Allgemeinchirurgie gewesen (Wechsel hierher nach der 1. Hälfte und da letztes Tertial, die letzten 4 Wochen frei).
Auch hier hat man morgens, wie überall, Blut abgenommen aber man wurde immer durch die Physician Assistent unterstützt, die super lieb ist und die ganze Station schmeißt.
Man konnte in die Sprechstunden (Adipositas, Prokto, Hernie, Gefäße, Schilddrüsen), in die Notaufnahme, in den OP und mit dem Wundmanager einen Tag verbringen. Die Visiten waren jeden Morgen ein besonderes Highlight!
Ich bin sehr froh, dass ich mein PJ in dieser tollen Abteilung beenden durfte!
Unfallchirurgie
Note: 4 (Ansehen der PJler: 5)
Auf diese Abteilung trifft wirklich vieles zu, was man immer an schlimmen Sachen über das chirurgische Tertial hört.
Uns wurde direkt am 1. Tag gesagt, Blutentnahme sei PJler-Aufgabe und das war auch so. Die Ärzte haben wirklich nur dann mal Blut abgenommen, wenn man mehrfach nicht getroffen hatte, so war es auch mit Zugängen. Des Weiteren hatten wir die tolle Aufgabe alle Patienten einzuzeichnen. Wozu man gerne während der Blutentnahme angerufen wurde. Der OP mit Haken halten kam auch nicht zu kurz. (Wir waren in der Zeit 3-4 PJler und ich komme auf ca. 15 Hüft-TEPs und 10 Knie-TEPs + „Einige“ andere Operationen) Wie oft ich dabei nähen durfte ist nicht ins Verhältnis zu bringen.
In der Plastischen der OA hat mir dann nach 3 Wochen nur Haken halten direkt bei seiner ersten OP das nähen beigebracht. Ein menschlich und fachlich toller Arzt, bei dem in jeder OP eine super Stimmung im Saal war.
Die Stimmung sonst bei den Operationen war von der Stimmung des jeweiligen Operateurs abhängig und mitunter konnte diese schnell kippen.
Ich hatte in den Wochen viel Muskelkater und nach manchen Hüften auch Rückenschmerzen.
Die Visiten fanden immer zwischen Tür und Angel mit vielen Unterbrechungen statt. Zu 90% war man nicht komplett anwesend, da man in der Blutentnahme war oder im OP stand.
Wenn dann Blutentnahme, Visite und OP erledigt war, ging es ans Arztbriefschreiben, QS-Bögen und Rehaanträge ausfüllen.
In der Ambulanz war es ganz nett, allerdings wurde man auch viel alleine gelassen. Hier konnte man dann endlich mal nähen.
Man muss hier funktionieren und wird mehr als billige Arbeitskraft missbraucht. Das liegt aber einfach am Personalmangel und nicht daran, dass die Leute einem nichts zeigen wollen. Auf die Assistenten lasse ich nichts kommen, die leiden unter der Situation genauso und sind sehr nett, leider häufig im Stress.
Was an dieser Stelle wirklich erwähnenswert ist, da man dazu häufig auch viel schlechtes hört: die OP-Pflege in der UCh ist fantastisch!
Zur Klinik:
-Stationen: sind größtenteils neu renoviert
-Essen: pro Tag 1 Wertmarke (Wert 3,50€), geschmacklich häufig nicht so überragend, der Salat ist aber sehr gut
-super Parkmöglichkeiten
-jeder PJler hat sein eigenes Telefon (man muss ja schließlich angerufen werden zum einzeichnen und Blutabnehmen ;))
-eigener Spind
-es besteht die Möglichkeit Rufdienste zu machen (diese werden extra vergütet)