Ein super nettes Team auf der Station. Die Station ist in zwei Seiten aufgeteilt. Als PJler war ich auf beiden Seite wie es gerade gepasst hat bzw. wo ich was sehen oder helfen konnte. Der Tag war in etwa so strukturiert: morgens gab es meist Blutabnahmen, wobei es hierfür eine MFA gab, der man aber immer gerne helfen konnte. Oft war sie aber bereits so schnell, dass es nicht mehr viel zu Helfen gab morgens, wenn man ankam. Dann haben die Stationsärztinnen ihre To-do-Liste erstellt für den Tag, nach allen Patienten geschaut und neue Befunde angeschaut. Quasi eine Art Kurvenvisite. Irgendwann im Laufe des Vormittags sind dann die jeweils zuständigen Oberärzte gekommen, um ihre Visiten zu machen und Neuigkeiten mit den Ärztinnen zu besprechen. Da die 28 eine Privatstation ist, war dort auch wirklich jeden Tag Oberarztvisite. Der Chef kam täglich kurz zu den Privatpatienten. Die Oberarztvisiten waren immer sehr spannend und lehrreich und man wurde auch immer gut eingebunden. Um 12:30 war immer Mittagsbesprechung. Dort durfte man die Patienten kurz vorstellen, die man am Vortag aufgenommen hatte. Mittagessen konnte man als PJler immer gehen, aber dann mit den anderen PJlern oder alleine. Ich habe dann häufig einfach mit den Ärztinnen auf Station gegessen.
Nachmittags kamen dann die Neuaufnahmen. Die durfte man aufnehmen, untersuchen und hinterher den Aufnahmestatus schreiben, evtl auch schonmal einen Arztbrief anlegen und etwas vorbereiten. Fast täglich gab es auch Nierenbiopsien, da konnte man immer mitgehen und zuschauen. Und man hatte eigentlich immer die Möglichkeit, (Nieren-)Sono zu üben. Der Oberarzt hat sich da auch viel Zeit genommen, nochmal Einstellungen zu zeigen und Bilder zusammen zu befunden und zu erklären. Ansonsten war es auch möglich, in die Dialyse zu schauen für ein paar Tage, das war auch sehr nett.
Gegen 4 war eigentlich meist Feierabend, manchmal kam es auch vor, dass es länger wurde.
Die Nephrologie war wirklich klasse insgesamt, sehr nettes Team und gute Betreuung. Die Krankeitsbilder waren zum Teil sehr komplex und es gab viele Vaskulitiden, Lupusnephritiden und andere Kollagenosen. Sehr spannend, aber doch sehr speziell. Man nimmt trotzdem sehr viel mit.
Bewerbung
Für die Innere allgemein zunächst über das PJ-Portal, danach konnte man sich bei der Koordinatorin wünschen, welche Station man gerne möchte.