PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinik Radeberg (5/2019 bis 9/2019)
Station(en)
VTG und Orthopädie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Man ist 2 Monate in der Ortho und 2 Monate in der VTG. Alles ist gut organisiert, jeder weiß das man kommt, bekommt n Spind, Kleidung und n Telefon.
Auf beiden Stationen wurde ich schnell in den Stationsalltag integriert, wurde gut angeleitet und konnte bald sehr selbstständig arbeiten (Verbandswechsel, Blut abnehmen, Zugänge, Transfusion, Portnadelwechseln etc) und lernte viel über die Organisation und Aufgaben eines Stationsarztes.
Ich konnte meistens frei entscheiden welche Aufgaben ich an diesem Tag übernehmen wollte, konnte zwischen OP, Notaufnahme und Station meistens wählen und auch immer pünktlich nach Hause gehen.
Das kollegiale Miteinander war wirklich toll! Die Ärzte sind alle echt nett und freuen sich das man als Pjler da ist. Von den Ärzten und auch den beiden Chefs und natürlich auch von Prof. Weiz (der immer Mittwochs in Radeberg operiert, da immer sehr gut vorbereitet sein im OP, er frägt sehr gerne ab! Aber es ist der Hammer ihn operieren zu sehen und mal ganz nah dran zu sein) konnte man wirklich viel lernen! Wenn Interesse da war wurde viel erklärt und wenn man wollte konnte man auch eigene Patienten übernehmen und bei der Chefarztvisite vorstellen.
In der VTG-Chirurgie sollte/musste man mehr machen aber dafür wurde einem auch echt viel beigebracht. Ich durfte z.b. auch ab und zu kleine Sachen selber operieren (Abszess, Sinus pilanidalis). In der NA durfte man echt super selbständig arbeiten, da hab ich viel gelernt.
Besonders in der Ortho gab es manchmal nach der morgendlichen Routine mit Visite, Röntgenbesprechung und Blutabnehmen nicht mehr viel zu tun außer Arztbriefe zu schreiben und Entlassungen zu planen und alles dafür auszudrucken. Das ist alles auch wichtig zu wissen und auch beim Arztbriefe schreiben lernt man viel aber wenn daraus 70% der gesamten Arbeit bestehen wird es auch mal langweilig und man lernt inhaltlich und praktisch eben doch nicht so viel. Manchmal hat man die letzten 1-2 Std (v.a. In der Ortho) einfach abgesessen. Lag aber auch am Sommer und den wenigen OPs in der Zeit, dafür wars eben gechillt und man konnte auch mal früher heim.
Unterricht gabs eher selten, dafür war ich mal 2 Std allein mit dem Chef der Intensivstation unterwegs und er hat mir alles zu Sepsis erklärt da ich als einziger PJ-ler zum Unterricht da war. Das war mega cool.
Man kann immer Mittagessen und die Assistenzärzte nehmen einen gerne mit und wenn nicht viel zu tun ist sitzt man auch mal etwas länger zusammen, das war echt schön und n tolles Miteinander.