In der Regel ist man zu jeweils einem Drittel des Tertials in der Kardiologie, der internistischen Notaufnahme und der allgemeininternistischen Station eingeteilt.
Man wird sehr als PJler geschätzt und quasi komplett in das Team integriert. Wenn man will, betreut man schon nach kurzer Einarbeit 1-2 Zimmer alleine, fast wie ein Assistenzarzt. Das bedeutet dann auch, dass man teilweise alleine die Visite macht, nach Rücksprache Untersuchungen/Konsile anmeldet, der primäre Ansprechpartner für die Pflegekräfte und die Angehörigen ist usw... Im Vergleich zu meinen anderen Tertialen, habe ich hier deutlich selbstständiger gearbeitet und hatte mehr Verantwortung. Die Betreuung durch die Assistenz- und Oberärzte war dabei aber immer gut und man hat viel konstruktives Feedback bekommen.
Ich denke, dass die Klinik eher weniger für Leute geeignet ist, die gar kein Interesse an der Inneren Medizin haben, sondern das Tertial nur "absitzen" wollen. Dazu sollte man, meiner Meinung nach, eher in ein größeres Haus gehen, wo man eh kaum wahrgenommen wird und den ganzen Tag nur Blut abnimmt und Zugänge legt...
Zur Unterkunft, welche frei zur Verfügung gestellt wird, kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht in Anspruch genommen habe. Dafür habe ich dann mehr Geld ausgezahlt bekommen (626 €). Von den anderen PJlern habe ich aber bisher nichts Negatives gehört, außer, dass es keinen Internetzugang gibt...
Insgesamt kann ich ein Tertial in Husum auf jeden Fall weiterempfehlen, da es sehr anspruchsvoll sein kann und man somit gut auf den Berufsstart vorbereitet wird!
Falls jemand noch Fragen hat, kann er sich gerne bei mir melden (s.u.)