Ich habe mein ambulantes Quartal in der Gynäkologie absolviert. Leider hatte ich während der gesamten Zeit sehr wenig zu tun und habe mich ziemlich unnütz gefühlt. Aufgrund der Corona-Situation waren die meisten Sprechstunden abgesagt und es kamen mehr oder weniger nur noch Notfälle. Dazu kam, dass die Assistenzärzte in der Ambulanz selber noch nicht lange dort gearbeitet und sich noch zurecht finden mussten. Dadurch konnten sie wenig erklären, und saßen manchmal schon zu zweit im Sprechzimmer sodass es zu viel wurde wenn man auch noch mitschauen wollte. Wir waren auch mehrere PJler, bzw. Famulanten was teilweise zu viel war, denn wir hatten keine festen Aufgaben. Manchmal gab es ein paar Blutentnahmen, aber ansonsten konnte man tatsächlich nicht viel machen. Selten konnte man sich eigene Patienten in ein Zimmer nehmen, doch oft waren keine Zimmer frei oder die Fälle waren so komplex, dass die Assistenten sie selber ansehen wollten. So saß man bei den Sprechstunden meistens nur dabei, ohne viel zu tun. Leider fanden die meisten Spezialsprechstunden nicht oder nur sehr reduziert statt, sonst hätte man sicher noch mehr verschiedene Bereiche sehen können. Man konnte ziemlich frei auch in den OP und den Kreißsaal rotieren. Wir Studierende haben uns selbständig eingeteilt, sodass jeder alle Bereiche sehen konnte. Im Kreißsaal und im OP hat es mir besser gefallen, dort wurde man mehr in das Geschehen eingebunden und es wurde mehr erklärt.
Alles in allem ein Quartal, das mich eher an meine erste Famulatur erinnert hat, da man eigentlich nur mitgelaufen ist und praktisch gar nicht selbständig arbeiten konnte. Schade, hier kommt die Lehre wirklich zu kurz.
Bewerbung
Bewerbung über die Medizinische Fakultät Mannheim ca. 6 Monate vorher.