Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Kinderklinik ist top organisiert. Eine sehr nette Assistenzärztin ist die PJ-Beauftragte, die einem am ersten Arbeitstag mitgenommen hat und einen alles gezeigt und alles für einen organisiert hat. Auch gibt es einen festen Rotationsplan, sodass man zwischen Notaufnahme, Intensivstation und den verschiedenen Stationen wechseln kann. Man kann auch jederzeit Wünsche angeben und auch Spätschichten bzw. am Wochenende arbeiten. Alles ist regelbar.
Im gesamten Team werden PJ-ler gerne gesehen und das Team ist super studentenfreundlich.
Gerade mit den Assistenzärzten entwickelt sich schnell ein gutes Verhältnis und man bekommt schnell, nach Einarbeitung, eigenständige Aufgaben bzw. eigene Patienten, die man dann auch dem zuständigen Oberarzt vorstellt.
Die Intensivstation ist auch sehr interessant und man kann da viel mitnehmen. Leider ist dort nicht so viel Zeit für die Studenten und es ist mehr eine Selbstlehre. Man bekommt dort auch keine Aufgaben und ist eher nur Zuschauer. Deswegen würde ich empfehlen, dort so wenig Zeit wie möglich zu verbringen. Nicht desto trotz, war es eine gute Erfahrung und jeder sollte dort mindestens eine Woche mal gewesen sein.
Besonders für Studenten ist die Notaufnahme zu empfehlen, dort darf man immer die Erstanamnese machen, dann bespricht man alles weitere mit dem zuständigen Arzt der Notaufnahme. Die Arbeit in der Notaufnahme hat mir persönlich am meisten Spaß gemacht.
Leider hat auch Corona hier seine Spuren hinterlassen und zwischenzeitlich war das gesamte Haus ziemlich leer. Zum Teil gab es auf manchen Stationen zeitweise nur 1-2 Patienten. Dann wurde es schnell langweilig.
Komisch fand ich nur, dass in der Kinderklinik keine FFP2-Maskenpflicht war. Ich würde sagen 80% der Mitarbeiter haben die normalen Masken getragen.
Man durfte sich aber pro Schicht eine neue FFP2 Maske holen, was ich immer getan habe. Zwar gab es kaum Coronafälle in der Kinderklinik, es ist aber doch schon öfters vorgekommen, dass Kinder, die wegen z.B einer Commotio überwacht werden musste, beim Aufnahmeabstrich dann am Ende positiv waren. Da war ich dann doch froh, dass ich jedes mal eine FFP2Maske anhatte.
Ansonsten ist die Kinderklinik aber wirklich ein sehr guter Ort, wenn man sich für die Pädiatrie interessiert. Ich würde das gesamte Team und die Stelle auf jeden Fall weiterempfehlen.
2 Kritikpunkte/Verbesserungsvorschläge:
- Es gab keine hausinterne PJ-Fortbildung. Man konnte zwar zu den Fortbildungen im Klinikum nebenan mitgehen. Nur haben diese selten bis nie stattgefunden. Sind meistens ausgefallen
- Es gibt keine hauseigene Kantine. Man kann aber nach drüben im Klinikum essen. Da man aber dann trotzdem als externer Mitarbeiter gilt, wird nochmal auf den normalen Preis 1€ draufgeschlagen, sodass man dann pro Mittagessen genau 4,49€ bezahlen musste. Das fand ich schon happig, dass man, als Student, keinen Rabatt bekommt und fast 5€ pro Mahlzeit bezahlen muss. Deswegen ist am Ende auch eigentlich kein Student mehr in die Kantine gegangen, weil sich das ja kaum einer leisten kann.