PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Hopital Kirchberg Robert Schumann (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
keine direkte Station
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein Tertial in Luxemburg war sehr gemischt. Allgemein ist das Krankenhaus in Luxemburg ganz anders aufgebaut als in Deutschland, sodass es keine 'typischen' PJler-Aufgaben gibt. Wir waren sehr selten auf Station (nur mal sporadisch für Visite), sodass ich zB kein einziges Mal Blut abgenommen habe und nur selten bei Visite die Verbände gemacht habe. Die Ärzte sind alle liberal und nicht im Krankenhaus angestellt, sodass sie alle ihre eigenen Patienten haben und ihre Tag so strukturieren, wie es ihnen passt (wie in einer Praxis). Es gab daher Tage, an denen ab 7h30 OP war, andere an denen der Arzt auch erst um 9 für die Sprechstunde kam. Routine gibt es in dem Sinne nicht, was teilweilse entspannt, teilweise nervig ist.

Man rotiert in die Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie, jeweils so lange wie man eigentlich möchte. Eine Rotation in die Notaufnahme gibt es nicht, da dies kein chirurgischer Bereich ist, sondern es eigene Urgentisten (Notaufnahmemediziner) dafür gibt.

Allgemein würde ich sagen, dass das Tertial schon viel entspannter ist als in DE, weil man sich sehr oft im OP mitwaschen kann, aber nicht unbedingt als Hakenhalter eingerechnet wird. Daher kann man oft neben dem Chirurgen stehen und mitschauen, kriegt etwas erklärt, ohne nur blöd ein Bein halten zu müssen. Andererseits ist es schon oft sehr monoton, weil man eben keine typischen Aufgaben hat und oft blöd daneben steht. Es gibt auch viel Leerlauf am Tag, sodass es mal vorkommt, dass man 3 Stunden nur rumsitzt, wenn die Ärzte ihren Papierkram machen.

Die Ärzte haben sich von der Lehre her schon Mühe gegeben und für uns 3 PJler regelmäßig Seminare gehalten (Nahtkurs, 4 UCH-Frakturkurse, 2 Neurochirugieseminare). Auf Visite wurde man mit eingebunden, sofern man dies von einer chirurgischen Visite erwarten kann.

Sehr positiv: man hat ein eigenes PJler-Zimmer mit Computern und Couch und Kaffee, in das man sich zurückziehen kann. Man hat ab Tag 1 einen PC-Zugang, Arbeitskleidung und kostenloses Frühstück und Mittagessen. Zudem hat man die Möglichkeit eine Woche in die Radiologie zu rotieren, was ich sehr sehr empfehlen kann.
Bewerbung
Bewerbung über Email an Frau Dittmer (Uni Mannheim). Nur in einer bestimmten Woche möglich (erste Juniwoche für Start November).
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500€ Erasmusgehalt möglich (Cave Frist! LMU S&A Anmeldung), Wohnung im Wohnheim gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07